Als Gastroback vor drei Jahren den Vorgänger des Cook & Mix Plus – damals noch ohne den Zusatz „Plus“ – auf den Markt gebracht hat, waren viele Kunden anfänglich sehr skeptisch. Ein Mixer, der auch Kochen kann? Welchen Sinn sollte so ein Kombigerät im Alltag haben? Mittlerweile hat der Vorgänger eine kleine, aber feine Fan-Gemeinde, die den Kochmixer für Marmeladen, Suppen, Puddings und Cremes benutzen. Der Nachfolger wiederum ist mit einem stärkeren Motor ausgestattet, schient aber im Übrigen ansonsten identisch im Funktionsumfang zu sein.
Ausstattung
Speziell für Suppen macht es natürlich Sinn, einen Mixer mit Kochfunktion zu besitzen. Die Zutaten werden zuerst auf die passende Größe zerkleinert und anschließend gegart – ein zusätzlicher Topf ist nicht notwendig. Viele setzen den Gastroback auch für Marmelade ein, in diesem Fall ist das Umfüllen in Gläser sehr komfortabel, der Kochvorgang scheint problemlos zu sein. Kritik erntete der Vorgänger für seine niedrige Leistungsaufnahmen, die sowohl beim Kochen als auch beim Mixen/Zerkleinern Nachteile in Form langer Wartezeiten beziehungsweise ungleichmäßiger Mixergebnisse nach sich zog. Das mag der Grund dafür gewesen sein, dass der Hersteller den Nachfolger um einiges potenter gemacht hat. Gemixt wird nun mit 600 Watt statt 150 Watt, gekocht mit 1.200 Watt – beim Vorgänger lag die maximale Leistungsaufnahme beider Funktionen zusammen bei gerade einmal 1.150 Watt. Zur Auswahl stehen erneut drei Temperaturstufen. Die Anzahl der Geschwindigkeitsstufen beim Mixen hat sich dagegen von vier auf sechs erhöht, die Pulsstufe ist ebenfalls wieder an Bord. Darüber hinaus verfügt der Kochmixer über einen Timer, das Messer hat sechs Flügel und der Mixbehälter besteht aus feuerfestem Glas und fast satte 1,75 Liter – die bewährten Ausstattungsmerkmale des Vorgängers wurden also übernommen.
Kinderkrankheiten ausgeräumt
Doch die Reaktion auf den Gastroback fiel nicht nur positiv aus. Bemängelt wurde etwa, dass sich der Messerblock nicht abnehmen lässt und daher beim Reinigen Verletzungsgefahr besteht. Außerdem kann zum Kochen keine zusätzliche permanente Rührfunktion ausgewählt werden, stattdessen muss die Mixfunktion durch manuelles Drücken zugeschaltet werden. Bei einigen Speisen brennt daher gerne etwas an, wenn der Kochvorgang nicht überwacht wird. Weniger erfreulich war für einige auch, dass der Krug, unter dem noch das Heizelement angebracht ist, ab und an undichte Stellen aufwies, so dass Wasser in den ungesicherten Motorblock eindringen konnte – was teilweise einen Motorschaden nach sich zog. Inwieweit der Hersteller beim Nachfolger diese ärgerlichen Kinderkrankheiten abgestellt hat, lässt sich momentan natürlich noch nicht beurteilen. Es wäre aber sehr zu wünschen.
Fazit
Suppen, Saucen, (Kinder-) Breis, Marmelade, aber auch kalte Fruchtspeisen, Eis, Puddings und natürlich Smoothies: Der Kochmixer von Gastroback kann für die schnelle Küche eine Bereicherung sein, wie die Kundenrezensionen zum immer noch für knapp einen Hunderter (
Amazon) lieferbaren
Vorgänger Gastroback Cook & Mix (41019) belegen. Die „Plus“-Version verspricht dessen Schwächen beim Mixen sowie in puncto Kochzeit beseitigt zu haben, und sollte das auch bei den erwähnten Kinderkrankheiten passiert sein, wird die Fraktion der Skeptiker sicherlich noch kleiner als sie jetzt schon ist.