Im Unterschied zum Garmin Nüvi 265T verfügt das Garmin 265WT ein Widescreen-Display mit 4,3 Zoll. In diesem Raumgewinn von 0,8 Zoll liegt der einzige Unterschied der beiden neuen Garmin-Modelle. Von Herstellerseite aus ist zwar noch nicht bekannt, mit wieviel Euro der Käufer diese Differenz bezahlen muss. Ein kurzer Blick über den Atlantik in die USA lässt aber stark vermuten, dass sie wie dort in etwa 50 Euro ausmachen wird. Zu rechnen ist also mit einem Endpreis von ungefähr 280 Euro, was das Nüvi 265WT in den Rang eines klassischen Mittelklasse-Navigationssystems erheben würde.
TMC, HotFix-Funktion und Text-to-Speech sollen neben der Bluetooth-Funktionalität den vergleichsweise hohen Preis verständlicher machen. Ein nützlicher Zusatz – und kluger Schachzug von Garmin – ist die Möglichkeit zur Fotonavigation. Die Zieleingabe kann mit geocodierten Fotos aus der Panoramio-Community von Google erfolgen – ein Feature, das sich mit der wachsenden Popularität der Google-Seite auch bei den Navis einer immer größeren Beliebtheit erfreut. Allerdings ist diese Funktion auch schon beim kleineren Nüvi 265T möglich.
Das Nüvi 265WT ist aber trotz alledem sicherlich noch lange kein Schnäppchen. Letztendlich rechtfertigt aber die Bluetooth-Funktionalität, die den Kauf einer zusätzlichen Freisprechanlage erspart, sowie das größere Display die Preisdifferenz zum kleineren Bruder. Aber netto muss man 280 Euro hinlegen – und das ist viel Geld.
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- Erschienen: 28.05.2009 | Ausgabe: 6/2009
- Details zum Test
„durchschnittlich“ (58%)
„Sehr gute Bedienung insgesamt, Touchscreen spricht leicht an, Umstellung auf Übersichtskarte allerdings mühsam, nur Kurzfassung der Bedienungsanleitung mitgeliefert, keine Routenberechnung ohne GPS-Empfang.“