Auf der CES 2011 in Las Vegas hatte Garmin das Nüvi 2460LT im Gepäck. Im Gegensatz zum Testsieger Nüvi 2360LT (225 Euro via Amazon) der Zeitschrift NaviConnect bietet das neue Navi einen größeren, nun auf fünf Zoll angewachsenen Bildschirm. Außerdem kann es über Sprachbefehle gesteuert werden. Dazu müssen nur die auf dem Display dargestellten Menüoptionen dem Navi laut vorgesprochen werden.
Die dem 2360LT bescheinigte „überragende“ Handhabung wird also durch die Sprachsteuerung sogar noch einmal um einen Tick verbessert, zusätzlich dient diese Funktion aktiv der Sicherheit des Fahrers, der sich während der Fahrt mehr oder weniger voll und ganz auf die Fahrbahn konzentrieren kann. Zu den weiteren Neuerungen gehört ferner die Option, die Symbole für häufig benutze Funktionen im Hauptmenü so zu konfigurieren, dass die Bedienung noch flotter von der Hand geht. Außerdem lassen sich erstmals Sonderziele vom Fahrer bewerten und anschließend via Internet mit der Garmin-Community teilen – ob eine Gaststätte oder ein Hotel auch wirklich halten, was die Angaben in den POIsS versprechen, lässt sich damit schnell in Erfahrung bringen, weswegen das Feature sicherlich auf großes Interesse sowie auf eine rege Teilnahme stoßen wird.
Die weiteren Funktionen des neuen Navis hingegen sind schon von älteren Geräten her bekannt. Selbstverständlich erfolgt die Routenberechnung nach Maßgabe historischer Daten unter Berücksichtigung des erwartbaren Verkehrsaufkommens auf der Strecke, und zwar je nach Wochentag und Fahrtzeit („trafficTrends). Außerdem merkt sich das Gerät häufig gefahrene Strecken („myTrends“) und schlägt dies als Fahrziel vor. Die fotorealistische Darstellung von Kreuzungen und Abfahrten wiederum ist in etlichen Berichten bereits sehr positiv beurteilt worden und beim neuen Navi ebenfalls mit an Bord.
Ein Fahrspurassistent, ein Bluetooth-Modul sowie ein kostenloser, „lebenslanger“ Premium-Stauinfodienst (Lifetime Traffic) runden die Ausstattung des Mittelklasse-Navis sinnvoll ab, und wer möchte, kann es zudem mit de ecoRoute HD-Adapter kombinieren. Er wird über die OBD II-Schnittstelle angeschlossen und macht das Gerät zu einem Bordcomputer, auf dem Angaben zum Spritverbrauch, Motor- und Telemetriedaten sowie Fehlermeldungen kabellos via Bluetooth angezeigt werden. Während der Adapter bereits für 99 Euro lieferbar ist, erscheint das 2460LT im Laufe des ersten Quartals 2011 für rund 250 Euro.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 27.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,3)
„Start und Ortung sehr schnell. Gute Handhabung. Kostenloses Kartenabo für die Lebensdauer des Geräts bei Registrierung innerhalb von 90 Tagen. Kann Fotos anzeigen.“