Fujifilm ersetzt mit dem XF56mm F1.2 R WR das bisherige Modell und passt sich so den neuen hochauflösenden APS-C-Kameras an. Das schwarze Metallgehäuse mit zwei Einstellringen kommt mit einer Streulichtblende einher und ist dank Staub- und Spritzwasserschutz bestens für den Einsatz draußen geeignet. Mit 445 Gramm ist das Objektiv jedoch kein Leichtgewicht. Die Brennweite von 56 Millimetern wurde für Porträtaufnahmen konzipiert und eignet sich ideal dafür. Das bestätigt auch der Test des Magazins "Foto Hits". So beeindrucken die Freistelleffekte bei Nutzung der Offenblende von f1.2 und sorgen für weiche Unschärfen.
Tester:innen in den sozialen Netzwerken kritisieren jedoch, dass der gesamten Bildbereich bei Nutzung der Anfangsblende schärfer sein könnte. Diese konnte bei einigen erst durch das Abblenden erreicht werden. Zudem berichten die Nutzer:innen von Schärfeproblemen beim Fotografieren von sich bewegenden Motiven mit Autofokus, wie zum Beispiel bei Menschen oder Tieren. Bei kleineren Blendenöffnungen besticht der Autofokus samt Augen- und Gesichtserkennung jedoch vor allem durch Schnelligkeit. Trotz kleiner Mängel überzeugt das Objektiv im Test. Neben Porträtaufnahmen eignet sich das Fujifilm-56-Millimeter-Objektiv definitiv für Event-Fotografie und der stattliche Preis von rund 1200 Euro scheint für das Gesamtpaket von Lichtstärke, Bildqualität und guter Verarbeitung ein fairer Kompromiss zu sein.
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- Erschienen: 14.06.2023 | Ausgabe: 6/2023
- Details zum Test
113 Punkte
„Kauftipp“
„... Bei offener Blende ist der Kontrast in der Bildmitte ok, die Auflösung hoch. Blende 2,5 liefert auch beim Kontrast mittig sehr gute Werte, die bei Blende 5,6 etwas abfallen. Der relative Randabfall erreicht dagegen bei Blende 5,6 sein Minimum – allerdings auch, weil bei Blende 2,5 die Mitte als Bezugsgröße besser ausfällt. Unterm Strich ist die 1200 Euro teure Optik offen gut nutzbar und abgeblendet sehr gut – empfohlen.“