Viele Roboter-Rasenmäher werden für eher kleine Rasenflächen empfohlen und eignen sich daher eher für den kleinen Schrebergarten als für weitläufige, verwinkelte Vorstadtgärten. Der neue Robomow RM 510 jedoch richtet sich bewusst an Letztere. Er wird vom Hersteller für reine Rasenflächen bis 500 Quadratmeter Größe empfohlen. Das entspricht bei einem Garten mit durchschnittlicher Aufteilung rund 800 Quadratmetern Größe, schließlich kommen ja zur Rasenfläche noch Bäume und Beete hinzu.
Damit der RM 510 diese Fläche in einer vernünftigen Zeit schaffen kann, wurden ihm ein besonders robustes Messerwerk und ein leistungsstarker Motor mit auf den Weg gegeben. Das HI-RPM-Mulchmähwerk arbeitet mit immerhin 5.800 Umdrehungen je Minute. Dank einer Schnitthöhe von bis zu 80 Millimetern beherrscht der fleißige Helfer auch den Erstschnitt eines jeden Jahres, für den man bei anderen Robotern dann häufig doch noch einmal den manuellen Rasenmäher hervorholen muss.
Die Schnittbreite wiederum wird mit 20 Zentimetern angegeben. Das ist nicht gerade viel, aber schließlich arbeitet der RM 510 ja auf eigene Faust – und so kann es dem Nutzer egal sein, wie oft der Roboter von links nach rechts eilen muss, um seine Aufgabe zu erledigen. Mit einer Akkulaufzeit von drei Stunden soll der RM 510 jedenfalls die angegebene Rasenfläche locker bewältigen können – anschließend muss er aber auch wieder 16 Stunden lang aufladen. Hierbei steuert er die Ladestation selbsttätig an.
Dies tut er übrigens auch dann, wenn es zwischendurch zu regnen beginnt. Denn zwar ist der Mähroboter regenfest und UV-beständig, doch kann nasser und womöglich niedergedrückter Rasen nicht ordentlich gemäht werden. Also erkennt der Regensensor diesen unglücklichen Umstand und lässt den Roboter pausieren – an der Basisstation, um direkt noch einmal frische Energie fürs Weiterarbeiten zu tanken. Das ist clever gelöst – so wie auch die Wegfindungsroutine des Helfers. Denn mittels Begrenzungskabeln und Eintrittspunkten können auch verwinkelte Gärten versorgt werden.
Es reicht ein kleiner Weg zwischen zwei größeren Rasenflächen, der entsprechend für den Robomow markiert wurde, und schon rollt er brav zwischen beiden hin und her – und auf dem Verbindungsweg selbst zu mähen. Einziger Haken: Der RM 510 ist zwar für Gärten bis 500 Quadratmeter Rasenfläche geeignet, ab Werk liegen jedoch nur 150 Meter Begrenzungskabel bei. Das ist natürlich ein Witz, in der Regel wird man deutlich mehr Kabel benötigen, um die Flächen einzugrenzen. Und so kommen zu den 1.369 Euro für den Roboter sicher noch ein paar Mal die 69 Euro für jeweils 150 Meter Kabel...
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- Erschienen: 22.06.2012 | Ausgabe: 7/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,1)
„Positiv: Regensensor. Kantenmähfunktion. Automatischer Neustart bei Stromausfall. Randnahes Mähen möglich.
Negativ: Schwer: 18,2 kg. Bleisäure-Akkus. Lange Ladezeiten.“