19.04.2023
Rasenmäher: Welcher passt zu mir und meinem Garten?
Die Temperaturen steigen wieder und der Rasen fängt an zu wachsen. Zeit, den alten Rasenmäher vorzuholen oder sich über einen neuen Gedanken zu machen. Wir zeigen, welcher Rasenmäher zu Ihrem Rasen passt.
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Vorgartenidylle: Klein, fein, rechteckig (150 m²)
Ihre Rasenflächen sind klein und einfach geschnitten, ohne Steigungen und verwinkelte Ecken?
Für Menschen mit Hang zum Perfektionismus, die sauber abgeschnittenen Rasen bevorzugen, ist ein Spindel- bzw. Handrasenmäher mit oder ohne Akkuantrieb das Beste, weil er das Gras sehr sauber schneidet.
Vorteil der sogenannten Spindelmäher: Sie schneiden das Gras wie eine Schere sauber ab. Durch den sauberen Schnitt entstehen keine gelben Verfärbungen der Rasenspitzen und er sieht schön grün aus, wie englischer Rasen aussehen muss. Diese Schnittart eignet sich vor allem für Zierrasen und nur für geringe Grashöhen.
Herkömmliche Rasenmäher sind in der Regel Sichelmäher, die schneiden nicht, sondern schlagen eher das Gras ab. Dadurch franst die Schnittstelle aus, die dann vertrocknet und braun wird.
Möchten Sie Ihre Zeit anders nutzen, kann ein Mähroboter die bessere Wahl sein. Allerdings ist eine gewisse Vorarbeit nötig: Rasenflächen abstecken, Kabel verlegen und Gerät programmieren. Es gibt inzwischen auch Roboter, die mit verschiedenen Sensoren oder per GPS navigieren und somit kein reales Kabel für die Grenzen der Rasenfläche benötigen. Vor- und Nachteile können Sie in unserem Artikel nachlesen.
Auch Akku- und Elektrorasenmäher mit Schnittbreiten von 30 bis 35 cm sind wendig, klein und leicht. Sie eignen sich ebenfalls für kleine Rasenflächen und sind günstiger in der Anschaffung als ein Mähroboter.
Stärken
Schwächen
Garten am Haus: Verwinkelt, leicht uneben (300 bis 500 m²)
Wenn Sie viele, kleinteilige Rasenflächen besitzen, die mit Blumenbeeten oder Ähnlichem gespickt sind, dann benötigen Sie eine flexible und leicht zu lenkende Mähhilfe. Akkurasenmäher eignen sich hierfür besonders gut, denn sie verheddern sich nicht im Kabel und kommen überall hin.
Elektrorasenmäher leisten ähnlich gute Dienste, aber Sie müssen das Kabelmanagement im Blick behalten.
Bei Mährobotern gilt in diesem Fall: Die meisten haben inzwischen eine gute Orientierung und kommen mit mehreren, definierten Flächen klar. Eine smarte Steuerung per App ist besonders praktisch, denn so haben Sie Ihren Helfer immer unter Kontrolle.
Stärken
Schwächen
Sie besitzen viele Akku-Werkzeuge eines Herstellers? Dann schauen Sie, ob auch Akkurasenmäher zum Portfolio gehören. Im besten Fall brauchen Sie dann nur das Sologerät ohne Akku kaufen und können Geld sparen.
Als Alternative gibt es markenübergreifende Akkusysteme, wodurch Sie mit einem Akku alle Akku-Geräte verschiedener Hersteller betreiben können. Je größer die Auswahl an Geräten, desto flexibler sind Sie. Weitere Informationen zu Akkufamilien finden Sie in diesem Artikel.
Mittelgroßes Gelände (500 bis 1000 m²)
Müssen Sie größere, unebene Rasenflächen pflegen, empfehlen sich Modelle mit Radantrieb und Schnittbreiten von 40 bis 45 cm. Je größer die Fläche, desto eher lohnt ein Benzinrasenmäher. Außerdem kommen Benziner mit hohem und nassem Gras zurecht, somit müssen Sie nicht jede Woche mähen.
Umweltfreundlicher geht es mit Akku-Rasenmähern, diese schaffen mit 36 Volt gut 500 bis 700 m² Fläche. Aber auch Mähroboter sind in der großflächigen Landschaftspflege einsetzbar.
Stärken
Schwächen
Mulchen für einen üppigen, gesunden Rasen
Wünschen Sie sich einen dichten, gut gewachsenen und sattgrünen Rasen, sollten Sie mulchen. Mähroboter tun dies automatisch, da sie regelmäßig nur die Spitzen des Grases schneiden und das Schnittgut als Dünger auf die Rasenfläche fällt.
Viele Rasenmäher-Modelle, gleich ob Elektro-, Akku- oder Benzinantrieb, verfügen über eine Mulchfunktion, womit der Rasenschnitt nicht in den Fangkorb, sondern fein zerkleinert auf dem Rasen landet. Oder Sie nutzen gleich einen reinen Mulchmäher.
Die besten Rasenmäher mit Mulchfunktion
Stärken
Schwächen
Bei einer Bodentemperatur von 10 Grad fängt der Rasen an zu wachsen. Vor dem ersten Rasenschnitt (meist Ende März / Anfang April) sollte der Rasen trocken sein. Wenn er 7 bis 8 cm hoch ist, können Sie ihn das erste Mal mähen. Aber nur die Spitzen schneiden; eine Höhe von ca. 4 bis 5 cm ist optimal.
Sie wollen es ganz genau wissen? Dann empfehlen wir unseren ausführlichen Ratgeber zu Rasenmähern.
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