Der FM F29 ist ein Jethelm für Schönwetterfahrer, die über ein gemütliches Landstraßentempo nicht hinaus wollen. Nutzer bestätigen insbesondere die Vorzüge seines tief herunter gezogenen Sonnenvisiers mit seinem besonders einfachen Handling. Der ECE-22/05-geprüfte Jethelm hat aber auch bauartbedingte Nachteile, die seinen Gebrauch auf die warmen Sommermonate begrenzen, wie etliche Kundenbewertungen zeigen.
Großes Gesichtsfeld
Der FM F29 ist ein Helm für den Sommer. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man sich die hierzu im Internet geäußerten Nutzermeinungen betrachtet: Allein seine fehlende feste Kinnpartie und der Verzicht auf ein geschlossenes Visier ermöglichen ein offenes Fahrgefühl, wie es insbesondere Rollerfahrer bevorzugen. Dabei brilliert der FM 29 zweifellos im Kerngeschäft aller Jethelme: Sein weites und offenes Gesichtsfeld erlaubt eine besonders gute Sicht. Gegen Insektenattacken wiederum schützt ein verbautes Visier plus Sonnenvisier, das auch für Brillenträger von Vorteil ist.Trägt das aktuelle Prüfzeichen ECE 22/05
Dabei hat man es prinzipiell mit einem sicheren Jethelm zu tun, der auch auf dem Prüfstand mit passablen Werten überzeugt: Laut Hersteller erfüllt er die Vorgaben der aktuell gültigen Helmnorm ECE 22/05, die klare Messwerte in Sachen Sicherheit vorgibt. Natürlich verfügen diese Jethelme nicht über dasselbe Sicherheitsniveau wie etwa dicht schließende Integralhelme. Das vorliegende Modell schützt indes Stirn, Ohren und Nacken und erfüllt damit die Mindestanforderungen an einen Halbschalenhelm im Sinne der europäischen Prüfnorm.Versenkbares Sonnenvisier
Herausragendstes Merkmal des F29 ist das innenliegene Sonnenvisier: Es ist recht weit herunter gezogen und macht damit das Tragen einer Sonnenbrille überflüssig. Darüber hinaus kann es vom Fahrer auch während der Fahrt bedient und auf Wunsch versenkt werden. Hierfür steht ein von außen bedienbarer Knopf zur Verfügung, der auch mit Handschuhen gut zu erreichen ist. Damit kann man spontan und rechtzeitig (!) auf veränderte Lichtverhältnisse und Blendattacken reagieren.
Fahrtwind bläst unter das Visier
Kritiker monieren aber ein anderes Problem: Bei Geschwindigkeiten über 120 km/h sei die Akustik recht dröhnig. Damit ist allerdings ein typisches Merkmal von Jethelmen benannt, wie es selbst im höheren Preissegment zu finden ist. Doch offenbar ist auch das Visier-Konzept nicht rundum ausgereift: So kritisiert ein Teil der Nutzer, dass der Fahrtwind selbst bei Stadtgeschwindigkeiten derart in die Augen blase, dass man gut daran tue, das Visier lieber ganz zu öffnen.Dabei stellt sich die Frage: Wozu dient ein Visier, wenn es nur hochgeklappt gefahren werden kann? Noch dazu schon bei Fahrten unterhalb der Autobahnrichtgeschwindigkeit? Insoweit erscheint die Empfehlung klar: Wer einen bezahlbaren Sommerhelm für Wenigfahrer sucht und bereit ist, Kompromisse bei der Akustik zu schließen, wird hier möglicherweise fündig. Erhältlich ist er bei Amazon für knapp 94 EUR.