Der Gesamteindruck stimmt: Käufer beschreiben das Montis 6.0i von Fischer als stabilen und spurtreuen Geländepfeil mit gut zupackenden Bremsen für Schotterpisten und leichte Pfade. Besonderes Lob verdient sich der Brose-Motor, der kraftvoll und gleichzeitig harmonisch unterstütze – Kunden wollen es mit dem 500-Wh-Akku selbst im Mittelgebirge auf höhere zweistellige Kilometerwerte gebracht haben.
Auch bei den übrigen Teilen hat das am weitesten entwickelte Glied in der Montis-Evolutionskette viel Gutes zu bieten, angefangen bei der soliden Gabeldämpfung bis hin zu Contis Cross King an den Felgen. Beim Schaltwerk setzt Fischer auf die SX Eagle von SRAM, eine günstige 12-fach-Einstiegsschaltung, der auf Kundenseite knackige und präzise, aber leider auch recht laute Schaltvorgänge nachgesagt werden. Am Berg sei vorausschauendes Schalten geboten, denn bei zu hoher Pedallast knicke sie ein. Ist die Schaltung bei Lieferung nicht korrekt eingestellt, wird’s kniffliger als bei den Shimano-Pendants. Zum Nachjustieren des Schaltwerks ist nämlich eine Messlehre erforderlich, die separat erworben muss. Auch der Einstellvorgang selbst ist weniger intuitiv – Youtube-Tutorials helfen.
Graue Haare fördert in einigen Fällen auch der mobile Kundenservice – Vertragswerkstätten gibt es nicht.
20.08.2020