Anders als bei vielen E-MTBs der Günstig-Sparte liefert beim Montis ein Mittelmotor den Schub. Das bringt ihm auf unbefestigten Wegen im Vergleich zum häufig in dieser Preisklasse anzutreffenden Heckmotor mehr Spritzigkeit und zähmt den Vorbau bergan. Genau hier zeigt sich aber ein wesentlicher Unterschied zu den teureren E-MTBs, denn der (hauseigene) „Silent Drive“-Antrieb zieht mit einer Kraft, die bei Marktführer Bosch schon in der City-Liga Standard ist. Einzige Highlights bleiben das Hydraulik-Bremssystem und die für ihre Zuverlässigkeit geschätzte Deore-Schaltung – ein großes Übersetzungsspektrum ist allerdings nicht drin. Mit dem klotzigen Mittelbaumotor und seinen pfundigen 24 kg ist das Montis 4.0i keine Sportskanone. Zielen Sie aber nicht darauf ab, möglichst viele Höhenmeter zu überwinden, spielt dieser Punkt kaum eine Rolle. Netzcheck: Kunden, die das MTB als „Fahrrad“ bezeichnen, vergeben in ihren Produktbewertungen volle fünf Sterne. Allerdings zwingt der Versand im Karton manchen Käufer auch bei einem Montis dazu, den nächstgelegenen Fahrradhändler zwecks korrekter Einstellung von Schaltung und Bremsen aufzusuchen.
24.07.2020