Das Gros der Ventilatoren versteht sich lediglich darauf, einen jederzeit gleichmäßigen Luftstrom zu erzeugen, weswegen sie sich entsprechend monoton anhören und mit der Zeit sogar auf die Nerven gehen können. Modelle wie der VC 40 S hingegen verstehen sich auf die Kunst, eine natürlich wirkende Brise zu erzeugen – mit dem Effekt, das der aus dem Hause Fakir stammende Stadventilator eine wesentlich angenehmere Kühlung beschert als viele seiner Kollegen.
Der Trick, den der Fakir anwendet, besteht ganz einfach darin, die Gebläsegeschwindigkeit im sogenannten „Natural Modus“ zu variieren – mal weht eine leichte kühlende Brise, mal ein kräftiger Windstoß, danach wieder ein gemäßigter Hauch. Diese Abwechslung hat sich der Ventilator, und daher rührt auch die Bezeichnung für diesen Modus, von den Windverhältnissen abgeschaut, die draußen in der realen Welt, sei es in der Natur oder in der Stadt, tatsächlich herrschen. Der Wechsel wird, und dies bestätigen viele Kunden, aus diesem Grund auch als wesentlich angenehmer empfunden als ein kontinuierlicher Luftstrom, und zwar relativ unabhängig davon, wie effektiv die facto die Kühlleistung des jeweiligen Ventilators ausfällt. Doch darüber muss man sich beim Fakir ebenfalls keine großen Gedanken machen. Der fast 40 Zentimeter große, fünfblättrige Ventilator schaufelt in einer Stunde bis zu 1.900 Kubikmeter Luft durch, eine Menge, die zwar nicht an den Luftdurchsatz des Topmodells von Fakir, den VC 45 S, heran reicht, aber trotzdem sehr respektabel ist. Dafür ist er, quasi als Ausgleich, mit einem 7,5-Stunden-Timer ausgestattet, beiden Modellen gemeinsam wiederum ist die Oszillation-Funktion sowie die Neigbarkeit des Ventilatorkorbs. Nicht vergessen werden sollten außerdem die zwei weiteren Modi, die zum Basisrepertoire des Standventilators zählen. Er kann nämlich, wie jedes andere Gerät, auf Wunsch einen gleichbleibend starken Luftstrom erzeugen sowie, und dies ist ohne Frage ein weiteres Extra des Fakir, im besonders sanften und leisen „Schlaf“-Modus ohne Bedenken im Schlafzimmer eingesetzt werden.
Eine Höhenverstellbarkeit um 20 Zentimeter (von 1,2 zu 1,4 Meter) sowie eine Fernbedienung runden die Ausstattung ab, woraus sich sofort erkennen lässt, dass der Fakir zu den Komfort-Modellen zu rechnen ist und nicht sehr viel mit den 08/15-Geräten aus der Low-Budget-Klasse gemein hat. Das Paket aus Funktionsvielfalt sowie starker Kühlleistung kommt dementsprechend auch etwas teurer zu stehen, fällt mit aktuell zwischen 50 und 60 EUR (Amazon) aber trotzdem noch moderat aus.
29.06.2012