Autark wird bei der Überwachungskamera Eufy SoloCam S220 großgeschrieben. Sie kommt nicht nur ohne Kabel aus, weil die Solarzelle laut Hersteller lediglich 3 Sonnenstunden pro Tag benötigt. Das heißt jedoch, dass die Kamera direktes Sonnenlicht braucht. Ein dezent verstecktes Aufstellen wird schwierig. Die Kommunikation gelingt per WLAN, allerdings nur mit 2,4 Gigahertz, was die Reichweite im Vergleich zu 5 Gigahertz oder einer Kombination aus beiden Frequenzen limitiert. Der richtige Platz könnte also schwierig zu finden sein.
Gespeichert werden die Aufnahmen direkt in der Kamera. 8 Gigabyte reichen jedoch nicht sehr lang. Erst in Kombination mit der HomeBase 3, die es zum Beispiel im Set mit der Cam 3 gibt, gibt es mehr Speicher. Außerdem kann dann Gesichtserkennung genutzt werden. Auf Cloud-Übertragung wird verzichtet. Laut verschiedener Tests funktioniert die Gesichtserkennung trotzdem überzeugend. Wobei, ganz ohne Cloud arbeitet das System trotzdem nicht, wie der Hersteller Anker selbst zugibt. Einige Sicherheitsmängel, die 2022 entdeckt wurden, konnten mittlerweile behoben werden - etwa eine vorher fehlende Verschlüsselung der Videostreams. Insgesamt wirkt die Kamera, die keine Abonnements benötigt und allein genutzt werden kann, für 120 Euro überzeugend. Mit HomeBase und vollem Funktionsumfang steigt der Preis allerdings erheblich an.
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- Erschienen: 04.03.2024
- Details zum Test
91 von 100 Punkten; 4,5 von 5 Sternen
Preis/Leistung: 4 von 5 Sternen, „Gold Award“
Stärken: präzise Erkennung von Personen und Bewegungen; sehr gelungene App; ansehnliche Optik; robust mit hoher Verarbeitungsqualität; ausgezeichnete Videoaufnahmen; mit Alarmsirene.
Schwächen: etwas unscharfes Schwarz-Weiß-Video bei Nacht; nicht allen Smart-Home-Ökosystemen kompatibel. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.