Für wen eignet sich das Produkt?
Für Kinder ab der ersten Klasse und bis zum Ende der Grundschulzeit empfiehlt der Hersteller Ergobag sein sechsteiliges Pack Schulrucksack-Set und rühmt sich mit Innovation, Stil und Sicherheit gleichermaßen. Dank verstellbarer Rückenlänge lässt sich der Rucksack nämlich der jeweiligen Körpergröße des Kindes anpassen, was laut Kundenaussagen allerdings einiger Übung bedarf und deshalb auf der herstellereigenen Internetseite erklärend dargestellt wird. Im Lieferumfang enthalten sind neben Rucksack und Sporttasche obendrein ein gefülltes Federmäppchen, ein Schlampermäppchen, eine Heftebox und ein Set aus Kletties, kleinen Patches mit Klettverschluss-Befestigung.
Stärken und SchwächenDer Clou beim Ergobag ist dabei nicht nur die Anpassung auf die Größe, der Ergonomie wurde – wie schon am Namen abzulesen – besonderes Augenmerk zuteil. Orientiert hat sich der Hersteller an der Ausstattung hochwertiger Trekking-Rucksäcke und dem Pack sowohl gut gepolsterte und vorgeformte Schultergurte als auch extrabreite Hüftflossen spendiert, die das Gewicht des Ranzens auf die Beckenregion des Kindes verlagern. Alle Gurte sind über Schnallen einstellbar, der abnehmbare Brustgurt sollte jedoch beim Toben im Auge behalten werden, damit er sich nicht selbstständig macht. Ein Aluminiumrahmen im Rückenteil stützt zusätzlich, während das Rückenpolster atmungsaktiv gehalten ist und die Luft an warmen Tagen zirkulieren lässt. Die Gewichtsverteilung kann zusätzlich durch einen Kordelzug am Rucksack-Innenteil gesteuert werden, indem man bei halber Beladung das Gepäck sozusagen zusammenstaucht. All diese Bemühungen wurden mit einem Zertifikat der IGR belohnt. Aber kein Pro ohne Contra, und das finden Kunden beim Ergobag an den unterschiedlichsten Stellen. Manch einem missfällt die Passform – hier sei eine vorherige Anprobe dringend ans Herz gelegt –, andere bemängeln den Kundenservice bei Garantiefällen, wieder andere die Haltbarkeit von Schnallen, Heftebox und Reflektoren. Die Größe der Vortasche, welche Brotbox und Trinkflasche beherbergen soll, betitelt nahezu jeder Nutzer als zu klein.
Preis-Leistungs-VerhältnisWas jedoch am meisten Unmut hervorruft, ist die Tatsache, dass bei einer Investition zwischen 199 und 229 Euro auf Amazon – je nach Design variiert die Aufwandshöhe – bei manchen Modellen wohl keine oder nur wenige Reflektoren inbegriffen sind. Diese müssen dann separat erworben werden. Inzwischen hat der Hersteller hier wohl nachgebessert und die Reflektorstreifen auf dem Rucksack selbst angebracht, um die Sichtbarkeit des Kindes bei Dunkelheit zu erhöhen. Nicht unerwähnt bleiben soll hier noch die Möglichkeit, den Sportrucksack mittels Schnallen am Pack zu befestigen, um Junior freie Hand unterwegs zu garantieren. Auch das bedarf jedoch einiger Übung und benötigt selbst dann noch Geduld und Fingerspitzengefühl, um optimal umgesetzt werden zu können. Dennoch kann der Ergopack-Pack im Durchschnitt 4,3 von 5 Sternen ergattern.