Mobile Eltern wird es freuen: Ergobaby hat eine Babytrage in sein Sortiment aufgenommen, die zusammengelegt als Zusatzgepäck so gut wie nicht auffällt. Durch ihre kompakte Form passt der Travel Kompakt getaufte Carrier in die eigene Kapuzentasche, bequem ins Handschuhfach eines Autos oder in jedes Handgepäck. Doch trotz ihrer Auslegung speziell für Reisezwecke sind Kompromisse nicht vonnöten – weder in puncto Sitz- und Tragekomfort, noch in den Verstelloptionen zugunsten einer ergonomischen und physiologisch korrekten Tragehaltung.
Medizinisch korrekte Anhock-Spreizhaltung
Wer unterwegs gern auf einen Kinderwagen verzichtet oder dem Baby den so wünschenswerten engen und direkten Körperkontakt anbieten möchte, ist mit dem leichten (550 Gramm) und weichen Carrier aus Bio-Baumwollpopeline gut beraten. Dessen Hauptvorzüge bestehen vor allem in seinem geringen Platzbedarf – im Übrigen ist er baugleich zu den Original-Standard-Modellen desselben Herstellers und demnach auf drei Trageweisen (Bauchlage, Rücken-Bauch-Lage und Hüfte) ausgelegt. Für die physiologisch stets korrekte Sitzhaltung bürgen der Verzicht auf einen starren Rahmen und auf die orthopädisch ungünstige Gesicht-nach-vorne-Haltung. Die medizinisch korrekte Anhock-Spreizhaltung soll allerdings erst ab dem vierten Monat möglich sein.
Aus PET-Flasche wird Babytrage
Eine Besonderheit ist sicherlich das Material: Der Hersteller setzt im Innenteil auf ein weiches Baumwollpopeline, das Außenmaterial hingegen kommt vorbildlich aus einem robusten Recyclingmaterial auf der Basis von PET-Flaschen und ist demnach für all diejenigen die richtige Wahl, die sich ressourcenschonendes Kaufverhalten auf die Fahnen geschrieben haben. Ein breiter Hüft- respektive Bauchgurt, anatomisch geformte Schultergurte und und eine Elastik-Schlaufe in Bauchbereich sorgen neben den sämtlich unterpolsterten Schnallen und Verschlüssen für ergonomisch optimiertes, vor allem aber bequemes Tragen bei entsprechender Lastübertragung von den Schultern auf die Hüfte.
Kritik an fehlender Steg-Verstellung
Als Kritikpunkt identifiziert die Nutzerschaft das Fehlen einer Verstelloption im Bereich des Stegs. Leider soll das mit einem echten Nachteil einhergehen: Der Nachwuchs soll nur dann medizinisch korrekt in der Trage sitzen, wenn es sich um ein durchschnittlich gewachsenes Baby in einem bestimmten Größenbereich (etwa Kleidergröße 68/74) handelt. Kleine oder große Kinder hingegen sollen ergonomisch ungünstig in der Trage hängen – mit allen Nachteilen für eine druck- und zugstellenfreie Sitzhaltung oder schlicht ein bequemes Sitzgefühl beim längeren Tragen, wie man es gerade unterwegs und auf Reisen anstrebt. Insoweit kann die Empfehlung nur für einen kleinen Altersbereich gelten – bei 82 Euro (Amazon) sicherlich eine Frage des konkret anvisierten Einsatzzwecks.
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