Ab Oktober 2009 führt Epson mit dem Stylus office B1100 einen attraktiv ausgepreisten Tintenstrahldrucker für Großformate bis maximal A3+ in seinem Programm. Der Drucker wird für 239 Euro in den Verkauf starten. Der von Epson anvisierte Einsatzort des Gerätes sind Büroumgebungen, in denen öfter großformatige Druckaufträge anfallen. Der B1100 soll sich neben Text-/Grafik-Dokumenten auch für Fotos eignen. Bei der verwendeten Originaltinte handelt es sich um die DuraBrite-Tinte, der Epson eine besondere Wisch- und Wasserfestigkeit nachsagt. Die Ausdrucke sollen direkt aus der Maschine heraus sogar sofort mit einem Textmarker bearbeitet werden können – gerade in Büros eine wünschenswerte Eigenschaft.
Büros werden aber auch die Ankündigung von Epson über die Druckgeschwindigkeit des Stylus Office B1100 mit Wohlgefallen lesen. ISO-bereinigt gibt der Drucker laut Hersteller 13 Seiten S/W und 5,3 Seiten in Farbe aus – gemeint sind natürlich A4-Seiten. Im Entwurfsmodus sind es maximal 30 Seiten S/W und 17 Seiten Farbe. Mit der Geschwindigkeit des Druckers kann die Papierbevorratung leider nicht lange mithalten. In das Papierfach passen lediglich 120 Blatt hinein, wobei Epson nur von A4 spricht. Immerhin lassen sich noch 20 Fotopapiere dazu packen.
Über die Netzwerkkapazitäten des Stylus Office B1100 schweigt sich Epson ebenfalls leider noch aus, gibt dafür noch die Auflösung (5.760 dpi) und die Anzahl der separaten Farbtinten (Schwarz, drei Farben: Cyan, Magenta, Gelb) an. Aus letzterem lässt sich immerhin rekonstruieren, dass der B1100 nicht mit den hochwertigen A3-Fotodruckern in Konkurrenz treten soll, sondern tatsächlich speziell für Büroaufgaben gedacht ist. Der Preis macht ihn jedoch trotzdem sehr attraktiv, und auch die Verbrauchskosten lassen sich mit den großvolumigen Tintenpatronen sowie den Energy-Star-zertifizierten niedrigen Stromkosten (26 Watt Betrieb, 1,7 Watt im Energiesparmodus) sicherlich in Grenzen halten.
-
- Erschienen: 13.08.2010 | Ausgabe: 9/2010
- Details zum Test
71 von 100 Punkten
„Ein A3-Printer für wenig Geld, der in Sachen Fotoqualität nur ein ‚Ausreichend' bekommt und auch im Office-Bereich mit karger Ausstattung und kleinen Tintentanks Minuspunkte sammelt.“