Der EBX-600.E-Ink wird unter dem Label eLyricon zur Zeit noch ausschließlich über den Internethändler Pearl vertrieben. Das mit einem Display aus elektronischem Papier ausgestattete Lesegerät lässt sich hervorragend zu Studienzwecken benutzen, denn es besitzt unterhalb des Displays eine QWERTY-Tastatur. Über sie können Notizen oder Textmarker zum Gelesenen angelegt werden.
Der Lesestoff für den EBX-600.E-Ink kann jedoch – und das unterscheidet ihn von dem sogar noch ein paar Euro günstigeren Kindle3 von Amazon – allein via USB, das heißt, über den PC bezogen werden, da ihm das komfortable WLAN-Modul des Kindle fehlt. Auf der anderen Seite ist man beim Kauf von E-Books flexibler als mit einem Amazon-Modell, da der EBX-600.E-Ink sich auf das hierzulande gängige ePub-Format sowie auf den Kopierschutz DRM versteht – mit der Wahl der Quelle für den Kauf von E-Books ist man also im Gegensatz zum Kindle 3 vollkommen frei.
Die technischen Spezifikationen des EBX-600.E-Ink sind nahezu identisch mit denen anderer, vergleichbarer 6-Zoll großer E-Book-Reader – kein Wunder, stammen viele Geräte doch aus einer einzigen Produzentenquelle. Dies bedeutet jedoch andererseits, dass die Display- und Bedienqualität des EBX-600.E-Ink trotz seines günstigen Preises auf dem Niveau der Konkurrenz sich bewegen wird – obwohl ein ausführlicher Test des EBX-600.E-Ink noch aussteht.
Einen überlegenswerte Alternative zum Kindle 3 ist der EBX-600.E-Ink jedoch allemal, sollte aber vor dem Kauf mit dem Oyo verglichen werden, den der Buchhändler Thalia zur Frankfurter Buchmesse im Oktober 2010 angekündigt hat – der jedoch keine Tastatur für Notizen und Textmarker besitzt, und dies könnte für alle, die mit ihren E-Books auch arbeiten möchten, ein Ausschlusskriterium für den mit 139 Euro noch preiswerteren Oyo sein. Eine schmucke Alternative wiederum zum EBX-600.E-Ink ist der iRiver Story, der allerdings bei knapp über 200 Euro (Amazon) liegt.
Update: Der EBX-600.E-Ink ist mittlerweile für 170 Euro auch über Amazon lieferbar.
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- Erschienen: 26.02.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
„gut“
„Der erste Eindruck ... ist gut: Kein anderer Hersteller bietet mit gedruckter Anleitung, USB-Kabel, Kopfhörer, Ladegerät und Schutztasche so viel Ausstattung. Weniger gelungen ist die Verarbeitung: So wackelt der Power-Schalter, die Tasten der Tastatur sind ungleichmäßig bedruckt, auf dem Display zeigen sich Streifen und das Einsetzen der micro-SD-Karte wird zum Geduldsspiel. ...“