Die Planet L stand schon auf dem Prüfstand, jetzt schickt Elipson die kleine Schwester Planet M ins Rennen. Von der Kugelform des 2-Wege-Lautsprechers sollen Freunde außergewöhnlicher Designs und Audiophile gleichermaßen profitieren.
Lautsprecher in Kugelform produzieren die Franzosen seit mehr als 70 Jahren. Vom Nachzügler Planet M, der augenscheinlich an den Charme vergangener Modelle anknüpfen soll, erwartet Elipson ein „kompromissloses Klangergebnis“. Beim Gehäuse setzt das Unternehmen auf ein Gemisch aus Fieberglas und Resin (Giesharz), das als „Fiberglass Reinforced Plastic“ oder kurz als „FRP“ bezeichnet wird. Im geschlossenen Gehäuse, das in einer weißen, einer roten und einer schwarzen Ausführung erhältlich ist, verdingt sich ein 2-Wege-Lautsprecher in koaxialer Bauform. Koaxial bedeutet: Der 20 Millimeter-Hochtöner sitzt im Zentrum des mit einer Papiermembran bestückten 100 Millimeter-Tiefmitteltöners. Außerdem erfährt man, dass die internen Kabel aus sauerstofffreiem Kupfer bestehen (OFC = Oxygen Free Copper) und dass die farblich codierten Boxenklemmen (Single Wire) versilbert und schraubbar sind. Laut Datenblatt deckt das Koax-Chassis den Frequenzbereich von 90 bis 22000 Hertz ab, demnach bleiben die tiefen Bassfrequenzen außen vor. Die Impedanz liegt bei acht Ohm, die Empfindlichkeit bei 88 Dezibel. Elipson rät zu einem Verstärker, der es auf eine Ausgangsleistung von mindestens 30 und maximal 80 Watt bringt. Inklusive Schutzgitter und Tischfuß ist die Kugel 15 Zentimeter breit wie tief, 16 Zentimeter hoch und wiegt 1,65 Kilogramm. Wer die Box auf Ohrhöhe platzieren und nicht ins Regal stellen will, investiert in einen optionalen Standfuß beziehungsweise in eine Halterung für die Wand- oder Deckenmontage.
Wenn die Planet M an die Leistungen der prämierten Planet L anknüpfen kann, dann darf man sich auf einen räumlichen, natürlichen und präzisen Klang freuen. Die ersten Tests zum Nachzügler, der paarweise mit knapp 500 EUR zu Buche schlägt, werden hoffentlich bald folgen.
08.02.2012