Der Linux-Receiver Edision OS mini wird in vier Versionen angeboten. Bei der Version mit dem Zusatz „S2 + S2“ hat Edision gleich zwei DVB-S2-Tuner verbaut, die Sat-Sender in SD- und HDTV-Qualität auf den Schirm bringen.
Aufnahme und Timeshift
Weil das Gerät zwei DVB-S2-Tuner an Bord hat, kann man einen Sender anschauen und gleichzeitig ein anderes Programm aufnehmen - vorausgesetzt, es führen zwei separate Sat-Kabel zu den LNB-Eingängen des Receivers und man hat einen USB-Speicher angeschlossen. Die Aufnahmen werden manuell gestartet oder im Timer des elektronischen Programmführers (EPG) gebucht. Praktisch: Klingelt es zur besten Sendezeit an der Tür, lässt sich das laufenden Programm mit einem Tastendruck einfrieren, im Hintergrund zwischenspeichern und später nahtlos fortsetzen (Timeshift). Für Speichersticks und externe Festplatten gibt es zwei USB-Buchsen, eine davon an der Rückseite, die andere hinter der Frontblende. Hinter der Blende verbirgt sich außerdem ein Smartcard-Reader zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Programme. Zusätzlich ist die Front mit einem vierstelligen numerischen Display und mit zwei LED-Betriebsanzeigen besetzt.Ins Netz per LAN oder WLAN
Sinnvoll sind Speichersticks und Festplatte auch aus anderen Gründen, denn neben TV-Aufnahmen lassen sich Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen. Die Verbindung zum Fernseher wird per HDMI hergestellt, über diese Schnittstelle lassen sich Signale mit einer Auflösung von bis zu 1080p ausgeben. Zum HDMI-Ausgang, den USB-Buchsen, den beiden LNB-Eingängen und einem passenden Ausgang, über den man das Signal durchschleifen kann, gesellen sich ein optischer Digitalausgang, ein analoger Audio-Ausgang auf 3,5 Millimeter sowie ein Ethernet-Port, außerdem funkt die Box via WLAN (802.11ac) und Bluetooth (4.0). Steht die Verbindung zum Router, kann man über das Netz und via HTTP, FTP, NFS, Telnet oder Samba auf den Receiver zugreifen, die Software aktualisieren und Online-Dienste wie YouTube, Web-TV oder Radiosender nutzen. Ein „Webbrowser mit HbbTV-Unterstützung“ gehört ebenfalls zur Ausstattung.Dank flotter Umschaltzeiten und der Möglichkeit, alternative Images nebst diverser Plugins einzuspielen, erfreuen sich Boxen mit offenem Linux-System (hier: Enigma2) großer Beliebtheit. Hardwareseitig kann der mit einem Twin-Tuner bestückte OS mini ebenfalls überzeugen.