Für wen eignet sich das Produkt?
Wenn Sie wenig Platz im Wohnzimmer haben, ist es immer eine gute Möglichkeit, sich nach Geräten umzusehen, die nicht den HiFi-Standardmaßen entsprechen. So kann man zwar kein HiFi-Rack benutzen, aber auf einem Sideboard oder in einem Regal spielt das keine Rolle. Auch der Verstärker CS-PA1 von Dynavox zählt zu diesen beliebten Minis. Darüber hinaus bietet er eine ganze Reihe von Eingängen inklusive Kopfhörereingang. Sollten Sie also einen Vollverstärker mit diesen Kriterien suchen, käme das Modell potenziell in Frage – wenn auch Ihre Lautsprecher dazu passen.
Stärken und SchwächenZwar gibt der Hersteller bei diesem Mini-Verstärker (18 mal 14 mal 6,5 Zentimeter) eine Leistung von 50 Watt je Kanal an. In der Realität sieht das allerdings anders aus. Bei Lautsprechern mit vier Ohm Widerstand dürften vielleicht sechs Watt ankommen, bei Acht-Ohm-Exemplaren noch weniger. Mehr als Zimmerlautstärke ist damit nicht drin. Auf den ersten Blick sieht der Zwerg ja noch ganz vernünftig aus: Schwarzes oder silberfarbenes Gehäuse, Drehregler und vergoldeter Kopfhörerausgang an der Front, übersichtlich angeordnete Cinch-Ein- und -Ausgänge an der Rückseite. Doch bereits die Anschlüsse für die Lautsprecher – einfache Klemmanschlüsse – holen einen auf den Boden der Tatsachen zurück. Letztlich bewegt sich der Amp dann eben doch in der untersten Einstiegsklasse. Entsprechend fällt auch die Bewertung im Internet aus: Neben der „charmanten“ Verarbeitung und einem unangenehmen Geruch kann auch der Klang nicht überzeugen. Bei einigen Geräten kommt auch noch ein Dauerbrummen hinzu, das von den verbauten Bauteilen aus der untersten Schublade stammt. Zu guter Letzt sind die Eingänge nicht sauber getrennt, sodass es zu Übersprechen kommt.
Preis-Leistungs-VerhältnisVon der Leistung her bietet sich der Dynavox CS-PA1 allemal für kleine Computerlautsprecher an. Viel mehr kann man von einem Verstärker, der bei Amazon rund 40 Euro kostet, auch nicht erwarten. Zwar lässt man sich auch gerne einmal blenden, wenn man ein vermeintliches Schnäppchen vermutet, aber das Modell ist eine Mogelpackung. Daran ändern weder die niedlichen Abmessungen noch die Cinch-Anschlüsse für CD-Player, Kassettendeck und Receiver plus Kopfhörerbuchse etwas. Und wie will der Mini einen 3D-Raumklang erzeugen, wenn es im Stereo-Bereich schon hapert?