Funktional und sicher. Solider Unfallschutz und einfache Handhabung, aber mit Verbesserungsbedarf bei Komfort und Materialqualität.
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Stärken
sehr guter Schutz beim Frontalaufprall
Sitzeinbau ins Fahrzeug sehr einfach und schnell
einfaches Anschnallen des Kindes
Kinderwagenfunktion für kurze Strecken
Schwächen
mangelhafte Schadstoffwerte
nur mittelmäßiger Schutz beim Seitenaufprall
recht hohes Gewicht
Kind gerät auf Polsterung an heißen Tagen ins Schwitzen
Mittelmäßiger Unfallschutz und katastrophale Schadstoffwerte
Stärken
sehr guter Schutz beim Frontalaufprall
Sitzeinbau ins Fahrzeug sehr einfach und schnell
einfaches Anschnallen des Kindes
Kinderwagenfunktion für kurze Strecken
Schwächen
mangelhafte Schadstoffwerte
nur mittelmäßiger Schutz beim Seitenaufprall
recht hohes Gewicht
Kind gerät auf Polsterung an heißen Tagen ins Schwitzen
Sicherheit
Unfallschutz & Gurt
Während das Modell beim Frontaufprall sehr gut ist, sind die Leistungen beim Seitencrash trotz Seitenaufprallschutz nur mittelmäßig. Auch der Fünf-Punkt-Gurt verläuft nicht optimal. So erhält die Babyschale mit ausklappbaren Rädern und ohne Isofix von Stiftung Warentest nur ein Befriedigend. Doona mit Isofix schneidet aber nicht besser ab.
Komfort
Polster
Wenn Stiftung Warentest von einer dünnen Polsterung spricht, klingt das erst einmal weniger komfortabel. Die Beinauflage und der Gesamtkomfort der Babyschale werden aber von Fachprüferseite als gut gewertet. Nutzer sehen keinen Grund zur Beanstandung.
Verstellfunktion
An dieser Stelle sind hilfreiche Informationen über die Babyschale für Kleinkinder bis etwa 18 Monate leider dürftig. Von Nutzerseite wird flüchtig das Vorhandensein einer Neugeborenen-Einlage erwähnt. Ihre Aufmerksamkeit gilt hauptsächlich den aus- und einklappbaren Rollen. Zur Größenanpassung gibt es nur das allgemeine Testergebnis: Befriedigend.
Platzangebot
Platz und Aussicht bietet die Babyschale dem Nachwuchs ausreichend und nimmt dabei nicht einmal übermäßig viel Raum im Fahrzeug ein. Wo andere Sitze sperrig werden, findet Doona ihren Platz.
Handhabung
Ein- & Ausbau
Sitzein- und -ausbau sind kein Problem und lassen sich zugleich zügig bewerkstelligen. Bis auf das erhöhte Gewicht, das zwar nicht beim Schieben auf ebener Erde, durchaus aber beim Treppensteigen mit der Babyschale zu Buche schlägt, gibt es keine Einwände.
Anschnallen
Zum Anschnallen des Kindes in der Babyschale gibt es leider keine konkreten Erfahrungsberichte. Offensichtlich funktioniert das ohne Probleme, denn von Stiftung Warentest erhält das Modell ein Gut für die allgemeine Handhabung. Auch die Nutzer zeigen sich zufrieden mit dem Handling generell.
Reinigung
Mittelmäßig: Der Textilbezug lässt sich nur schwer abnehmen und ist dann auch nur per Hand zu waschen.
Materialqualität
Verarbeitung
Obwohl die Verarbeitung der Babyschale als gut gilt, hat Stiftung Warentest erhöhte Schadstoffwerte darin festgestellt; und zwar so hohe, dass das Modell als mangelhaft durchgefallen ist. Diese Version dürfte demnach gar nicht mehr auf dem Markt sein. Die Lösung des Herstellers: Der Nachfolger Doona Plus. Den Doona kaufe aber lieber nicht.
Polsterbezüge
Die Polster geraten im Sommer zu einer schwitzigen Angelegenheit. Da hilft nur ein Sommerbezug oder Tuch, die aber, wie üblich, nicht im Lieferumfang enthalten sind.
von Julia G.
16.06.2015
Doona Babyschale & Travelsystem 2in1
Kann seine Schadstoffe nicht wegputzen
Das Schadstoffthema sollte Vergangenheit sein, seit der ADAC und die Stiftung Warentest ihre Kindersitze einer Schadstoffprüfung unterziehen. Tatsächlich hat sich seit 2011 sehr vieles zum Positiven verändert, und einige Zeit schien es fast so, als ob sich kein Hersteller mehr traut, in dieser sensiblen Teildisziplin zu patzen. Doch es gibt immer noch Ausreißer, wie das Beispiel des Simple Parenting Doona zeigt. Der Babyautositz für Neugeborene bis 13 Kilogramm kassierte im aktuellen Kindersitzvergleich (6/2015) ein "mangelhaft" – und zwar in seinen beiden geprüften Varianten mit oder ohne Isofix-Basis. Zusammen mit dem Casualplay Sono Fix bildete er das Schlusslicht im Sitzranking. Naphthalin und PAK in erhöhter Konzentration Das ist schade, denn er könnte ein guter Babyautositz sein: Immerhin durchschnittlich in der Unfallsicherheit, sogar gut in Handhabung und Ergonomie, mit einem stabilisierenden Stützfuß zum Ausfahren auf die passende Länge und einem Auftritt, der sich in der Kindersitzlandschaft recht erfrischend zeigt. Doch mit dem Slogan „The next generation car seat“ wird er wohl keine Schlacht mehr gewinnen. Das „mangelhaft“ spricht eine klare Sprache, was das Test-Design der Stiftung Warentest betrifft: Ist der Schadstoffgehalt im Kontaktbereich des Kindes so hoch, dass sie nur die Note mangelhaft abbildet, konnte das Gesmaturteil nicht besser ausfallen. Umgestrickt auf eine klare Botschaft: Der Sitz kann im Übrigen noch so bequem sein – sein Schadstoffmanko kann er nicht wegputzen.
Lieber zu Alternativprodukten greifen
Es war vor allem Naphthalin, das bei den Doona-Sitzen gefunden wurde. Nahpthalin gilt als eine Substanz, die Krebs erzeugen kann – und nichts in Kindersitzen zu suchen hat. Als nähme der Schrecken kein Ende, fanden die Prüfer auch noch erhöhte Mengen an PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), die über die Haut in den Körper gelangen können. Ein Sitz, der Eltern mit seinem ambitionierten Kurs von durchschnittlich 330 ohne Isofix und 460 Euro Mit Isofix beinahe verspottet, betrachtet man sich die Palette an schadstofffreien Kindersitzmodellen insbesondere von Cybex, Chicco oder Britax zu deutlich attraktiveren Preisen. Eine gute Alternative ist der Cybex Cloud Q und Testsieger im aktuellen Kindersitztest (6/2015).
von Sonja
30.03.2015
Doona Babyschale & Travelsystem 2in1
Aus Babyautositz wird Buggy
Die Doona Babyschale setzt augenscheinlich ganz neue Zeichen für Elternmobilität. Es handelt sich dabei um eine fahrbare Autoschale für Babys bis 15 Monate oder 13 Kilogramm Gewicht - und im Grunde um einen völlig gewöhnlichen Gruppe 0+ Babyautositz, wie man ihn unter dem Begriff "Maxi-Cosi" kennt. Ob aber in seiner Umbaufähigkeit zum Travelsystem nun wirklich viel Zukunft steckt oder sich Schwachstellen auftun, müssen Test- und Erfahrungsberichte erst noch zeigen. Für all jene, die mit dem Baby viel in der Stadt unterwegs sind, lohnt aber ein zweiter Blick.
Mehr Platz im Kofferraum, ein paar Handgriffe weniger
Warum nicht gleich? So wird sich mancher gedacht haben, der es leid ist, bei jedem Stopp im Café, vor Supermärkten oder Apotheken das Baby aus der Babyschale zu holen und in den Kinderwagen zu topfen. Im Video wirkt alles ganz leicht: Man hebt die Doona aus dem Fahrzeug, fährt via „Klick“ ihre vier Räder aus und erhält so ein bescheidenes, aber funktionsfähiges Travelsystem – nur ohne den Umstand, den kompletten Kinderwagen im Kofferraum mitschleppen zu müssen. Ihre Stärken liegen aber nicht im Transportvorteil außerhalb des Autos, denn das kann jedes normale Travelsystem auch. Ihr Clou ist vielmehr der Verzicht auf jeden weiteren Handgriff überall da, wo es schnell gehen soll – ohne zeitraubende Umbaupausen. Motto: Mobiles Elternsein leicht gemacht.
Auch mit Isofixanbindung verwendbar
Ins Auto lässt sie sich ebenso schnell und unkompliziert zurücksetzen: Per Klick werden die Räder eingefahren und die Schale mitsamt Kind im Sitz zurück ins Auto gehoben. Übrigens beanspruchen die großen Räder weniger Zusatzgewicht als gedacht. Wäre auch zu schade, wenn grobes „Aufgepäck" den Handhabungsvorteil einer fahrbaren Babyschale wieder negieren würde. Mit knapp 8 Kilogramm Gesamtgewicht ist sie in etwa doppelt so schwer wie eine herkömmliche Babyschale, mit ihren Abmessungen von 60 x 66 x 44 Zentimetern aber auch deutlich größer. Auf der Habenseite steht ganz klar die Möglichkeit, sie wahlweise mit Autogurt oder Isofix zu befestigen. Eine Isofix-Plattform wird gegen Aufpreis angeboten.
Kein vollwertiger Kinderwagenersatz
Eine praktische Lösung ist ferner die Teleskop-Schiebestange, mit der sich das Hybridwesen wie ein Rollkoffer auch neben dem Körper herfahren lässt. Bei einer Schiebehöhe von maximal 99 Zentimetern ist die Doona aber sicherlich keine ergonomische Offenbarung bei längeren Rollwegen – und soll sie auch nicht sein. Denn wer auf die Idee kommt, sie auch langfristig als Kinderwagenersatz zu nutzen – bei stolzen 329 Euro (Amazon) gar nicht so abwegig –, sieht sich enttäuscht. Wie bei jedem Travelsystem sind es nur kurze Wege, die man hier überwinden soll, denn es fehlt an einer gesunden Liegehaltung für die Kurzen. Wer aber viel mit dem Auto unterwegs ist und kurze Wege hat, ist mit dem 2-in-1-Konzept sicherlich gut beraten.
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