Auf Musik aus dem Heimnetz und auf Radiosender aus dem Internet, die das größere Modell AVR-1713 per LAN ins Wohnzimmer bringt, muss man beim AVR-1513 verzichten. Überdies hat Denon keine USB-Schnittstelle verbaut.
Die Wiedergabe komprimierter Audio-Dateien bleibt demnach außen vor, auch iPod- und iPhone-Besitzer dürften die USB-Schnittstelle schmerzlich vermissen. Für analoge Quellen stehen zwei Audio-Buchsen und zwei Composite-Video-Eingänge bereit. Digitale Zuspieler werden über den optischen oder den koaxialen Eingang beziehungsweise – falls es sich um einen Blu-ray-Player, um einen TV-Receiver oder einen Computer handelt - über vier HDMI-Eingänge angeschlossen. Passende Ausgänge (HDMI und Composite-Video), zwei Antennenstecker für AM- und FM, ein Subwoofer-Vorverstärkerausgang, Boxenklemmen für fünf Kanäle, ein Aux-Eingang an der Vorderseite und ein Kopfhörerausgang auf 6,3 Millimeter runden die Anschlussleiste ab. Über die HDMI-Eingänge, von denen einer an der Front sitzt, lassen sich alle gängigen 3D-Signale zuspielen, während der HDMI-Ausgang mit einem integrierten Audio-Rückkanal (ARC) aufwartet. Wer einen Fernseher mit ARC-Unterstützung besitzt, kann das Tonsignal ohne separate Digitalverbindung abgreifen. Mit an Bord des AV-Receivers, der die fünf Kanäle mit einer Ausgangsleistung von jeweils 110 Watt an sechs Ohm belastet, sind Decoder für Dolby Pro Logic II, DTS 96/24, DTS Neo:6 (Cinema / Music), Dolby TrueHD und DTS-HD. In Sachen Bedienkomfort wirft das Modell ein dimmbares Display, ein grafisches OSD-Menü via HDMI, ein flexibles Bassmanagement samt variabler Trennfrequenz, Pegel- und Verzögerungseinstellung, die Fähigkeit zur AV-Synchronisierung (Lip Sync), einen Sleep-Timer zum automatischen Abschalten sowie 56 Speicherplätze für FM- und AM-Sender in die Waagschale. Ein automatisches Einmesssystem gehört nicht zur Ausstattung. Im Standby soll das 15,1 Zentimeter hohe und knapp acht Kilogramm schwerer Gerät maximal 0,5 Watt Leistung aufnehmen.
Bei einer UVP von 329 EUR muss man offenbar nicht nur auf Netzwerkfähigkeit, sondern auch auf eine USB-Buchse verzichten. Ansonsten ist die Anschlussleiste des Denon AVR-1513 solide besetzt. Pluspunkte gibt es für das puristische Design der neuen AV-Art-Serie, zu der es bislang weder Erfahrungs- noch Testberichte gibt.
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- Erschienen: 27.06.2012 | Ausgabe: 7/2012
- Details zum Test
„gut“ (1,9)
„Plus: Guter Klang, insbesondere im Stereo-Betrieb; Einfache Steuerung; Übersichtliche Fernbedienung.
Minus: Nur Federklemmen als Lautsprecheranschlüsse; Keine Netzwerk- oder Multimediafähigkeiten; Kein ARC am HDMI-Ausgang.“