Der 1250c ist nicht nur Dells kleinster Farbdrucker, sondern sogar das kleinste derzeit auf dem Markt befindliche Gerät in seiner Klasse. Möglich macht diese kleinformatige Bauweise die LED-Drucktechnologie, die deutlich raumsparendere Gehäuse erlaubt als etwa vergleichbare Laserdrucker.
In den Staaten, in denen vergleichende Werbung nicht verboten ist, stellt Dell den 1250c deswegen ganz frech dem CLP-315 (315W) von Samsung gegenüber, dessen Maße von 388 x 313 x 243 Millimeter der Dell um einige Millimeter tatsächlich unterbietet, und zwar in der Tiefe (300 Millimeter, also minus 13) sowie etwas deutlicher in der Höhe – bei einer Gesamthöhe der beiden Drucker von gerade einmal knapp über 20 Zentimeter fallen die beim Dell fehlenden 18 Millimeter sogar optisch ins (bloße) Auge und damit ins Gewicht, falls die Größe des Druckers eine kaufentscheidende Rolle spielen sollte.
Die technisch ausgereifte LED-Drucktechnologie wiederum soll nicht für klare, saubere Farb- und S/W-Ausdrucke sorgen, sondern legt auch – zumindest nach Herstellerangaben – ein recht flottes Tempo an den Tag. Bis zu 12 Seiten in S/W und 10 Seiten in Farbe kann der Kunde vom 1250c erwarten. Auch hier zieht Dell einen Vergleichsdrucker heran, nämlich den HP ColorLaserJet CP1215, dessen in Tests festgestellte Druckgeschwindigkeit bei rund 6 Seiten für den Standardbrief in S/W und 5 Seiten für die entsprechende Farbseite liegt („PC Go“) – das heißt, Dell schraubt die Erwartungen an den 1250c doch ziemlich in die Höhe.
Der Gesamtgröße des Druckers wiederum geschuldet ist das relativ spärlich befüllbare Papierfach (100 Seiten), die bei größeren Druckjobs eine Aufsichtsperson am Gerät fordert. Da der 1250c allerdings nicht über eine Netzwerkanbindung verfügt, dürfte er sowie so ziemlich in der Nähe des Arbeitsplatzes positioniert werden, was diesem notwendigen Übel zumindest etwas die Schärfe nimmt. Laut Dell soll der Drucker aufgrund seiner LED-Technologie allerdings auch etwas leiser als ein vergleichbarer Drucker, doch dies behauptet schließlich auch der CLP-315 von Samsung von sich.
Duplexdruck wiederum beherrscht keiner der beiden Minidrucker, und auch in der Auflösung liefern sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, während der Dell damit punkten will, rund acht Prozent weniger Energie als ein vergleichbarer Laser zu verbrauchen – dies wird sich noch herausstellen. Da sich dieser Wert wiederum letztendlich gefallen lassen muss, von cleveren Rechenkünstlern mit dem Anschaffungspreis in ein Verhältnis gesetzt zu werden, kann ein abschließender Blick auf die Preise der beiden Geräte nicht schaden. Der Samsung CLP-315 ist über Amazon für rund 150 Euro zu haben, der Dell 1250c wiederum liegt beim selben Internethändler derzeit bei rund 180 Euro (Amazon) – das fröhliche Rechnen kann also losgehen.
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- Erschienen: 04.02.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
„ausreichend“ (3,64)
Preis/Leistung: „teuer“
„Der Dell 1250c ist ein Einsteigerdrucker für den Einzelarbeitsplatz. Das Gerät benötigt wenig Platz, arbeitet leise und druckt in ordentlicher Qualität. Allerdings verlangt es vom Besitzer Zugeständnisse in Sachen Geschwindigkeit. Lobenswert: der geringe Energieverbrauch. Die Seitenkosten sind jedoch sehr hoch.“