Für wen eignet sich das Produkt?
In der Budgetklasse hat man die Qual der Wahl: Sicherlich rund ein hundert verschiedene Modelle streiten da aktuell mit nahezu austauschbaren technischen Eckdaten um die Gunst der Kundschaft. Und nun tritt mit dem Coolpad Porto S ein weiteres Modell eines chinesischen Herstellers hinzu. Echte Kaufargumente liefert das Gerät zwar nicht, es liefert aber eine solide Ausstattung wie man sie für diese Geräteklasse erwarten darf.
Stärken und SchwächenWie bei vielen modernen Einsteigermodellen liegt der Fokus auf einem möglichst ansehnlichen Display. Und so löst das moderat bemessene 5-Zoll-Display mit 1.280 x 720 Pixeln auf. Bei dieser Größe ist das scharf genug, um pixelfreie Anzeigen genießen zu können. Als Chipsatz kommt ein sehr schlichter Mediatek MT6735P mit vier auf 1 GHz getakteten Kernen zu Einsatz, die von 1 Gigabyte RAM unterstützt werden. Das reicht für die flüssige Bedienung der Benutzeroberfläche aus, nicht aber für anspruchsvolle Apps oder gar 3D-Spiele. Der interne Speicherplatz von 8 Gigabyte, die 8-Megapixel-Hauptkamera und die 2-Megapixel-Frontkamera bewegen sich dagegen selbst für das Budgetsegment am unteren Ende der Fahnenstange. Dafür gibt es immerhin LTE für schnelle Datentransfers und Dual-SIM für die Verwendung von zwei SIM-Karten.
Preis-Leistungs-VerhältnisSo oder so: Das Coolpad Porto S bietet nichts, was zu einem Kauf bewegen würde. Das Gerät ist solide aufgestellt, aber das gilt eben auch für die 99 anderen Modelle in seiner Leistungsklasse. Mit 129 Euro (Amazon) ist das Smartphone zwar sehr preiswert, aber schon für 20 Euro mehr erhält man teilweise ganz andere Technik. Und so leidet das Porto S am klassischen Problem: Die Luft in der Einsteigerklasse ist zu eng geworden. An sich ist es fair aufgestellt, die nächstbesseren Modelle sitzen dem Gerät aber viel zu nah im Nacken.