Unter den insgesamt zehn Kandidaten, die das ETM Testmagazin zu einem Vergleichstest gebeten hatte, gehörte der Eierkocher 6090 zu den schnellsten Geräten. Das von Cloer vertriebene Küchengerät empfiehlt sich daher mit dieser Leistung besonders für Ungeduldige, die allerdings, sofern sie nicht die Gefahr einer Verbrühung eingehen wollen, nach dem Garprozess ihre Ungeduld für ungefähr eine Minute zügeln können sollten, bevor das Ei aus dem Kocher entnommen wird.
Die Zeitunterschiede zwischen den einzelnen Kandidaten waren enorm, zum Teil benötigten einige Geräte etwa ein Drittel länger als die flottesten Teilnehmer. An die Spitze setzen sich klar das Modell von Russell Hobbs aus der Stylo-Serie sowie der Eierkocher von Cloer. Dabei ließ es das Gerät trotz aller Eile nicht an Sorgfalt fehlen. Wie sowohl das Fachmagazin als auch mittlerweile zahlreiche Kunden bestätigt haben, liefert der Cloer hervorragende Kochergebnisse ab. In den beiden für gekochte Eier wichtigsten Einstellung „weich“ und „mittel“ war das Eigelb jedes Mal noch schön flüssig, also genau so, wie die meisten sich ihr ideales Frühstücksei wünschen. Darüber hinaus liegen dem Cloer zwei Einsätze bei, mit denen sich pochierte Eier herstellen lassen, und auch in dieser Disziplin entpuppte sich das Gerät als perfekter Küchenhelfer.
Doch auch der Eierkocher von Cloer ist, wie so viele Geräte im Haushaltsbereich, nicht absolut perfekt. Eine immer wieder bemängelte Schwachstelle sind die beiden Dampfaustrittslöcher sowie die Abdeckung, die während des Garprozesses sehr heiß werden kann. In beiden Fällen droht daher die Gefahr einer Verbrühung beziehungsweise Verbrennung, der Hersteller selbst empfiehlt deshalb dringend, nach dem Ertönen des Warnsignals am Ende des Garprozesses noch eine Minute zu warten, bevor die Eier entnommen werden – an diesen Tipp sollte man sich also unbedingt halten. Kritik erntet der Cloer ferner häufig für die Kalkablagerungen, die jeder Garprozess hinterlässt. Da sich diese aber bei keinem Eierkocher vermeiden lassen und speziell beim Cloer, der das Wasser komplett zum Verdampfen bringt, auch der Gartechnik geschuldet sind, muss man sich mit diesem Manko einfach arrangieren. Als notorisch langwierig stellte sich außerdem die Reinigung der Pochiereinsätze heraus, die sich nämlich nur schwer von hartnäckigen Eiweißresten befreien lassen.
Trotz dieser Schwachstellen erzielte der Cloer ein „sehr gutes“ Gesamtergebnis im Vergleichstest des Magazins, und auch die überwiegende Mehrheit der Kunden spricht sich eindeutig für den Eierkocher von Cloer aus. Die Bereitschaft, das Gerät öfter zu reinigen, sowie ein bisschen Geduld vor der Entnahme der Eier vorausgesetzt, ist der Cloer daher mit Sicherheit einer der attraktivsten Eierkocher auf dem Markt, der mit knapp 24 EUR (Amazon) übrigens zudem das Budget nicht sonderlich belastet und sich nicht zuletzt damit auf jeden Fall ein großes Lob verdient hat.
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- Erschienen: 26.03.2010 | Ausgabe: 4/2010
- Details zum Test
„sehr gut“ (92,3%)
Durch den gut ablesbaren Messbecher ist das korrekte Befüllen des Cloer-Kochers kein Problem. Praktisch sind zwei im Lieferumfang enthaltene Schalen, mit denen man Eier pochieren kann. In der Praxis zeigt sich jedoch das Eiweiß etwas widerspenstig und lässt sich nur schwierig aus den Schalen lösen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.