In Kürze wird Clarion auf dem deutschen Markt ein Navigationssystem mit dem Namen MiND in den Handel bringen. Kernelement des Navis ist seine Internetfähigkeit. Genau genommen handelt es sich bei dem Gerät um ein Mobile Internet Device, also einen mobilen, internetfähigen Multimedia-Player mit integrierter Navigation: MID plus N = MiND. Der Internetzugang des MiND wird über WLAN (802.11 b/g) oder via Bluetooth (2.0+EDR) mit einem entsprechenden bluetoothfähigen Handy realisiert. An Bord sind bereits ein flash-fähiger Firefox-Browser sowie diverse Anwendungen installiert, die einen direkten Zugang zu Goggle Maps, YouTube, MySpace und ähnliche populäre Seiten erlauben. Abgerufen werden auch Wetterdaten, News oder RSS-Feeds. Der RealPlayer unterstützt diverse Musik-, Video und Bildformate.
Clarion hat in das MiND einen Atom-Prozessor mit 800 MHz, 512 Mbyte Arbeitsspeicher sowie einen 4 GB großen SSD-Flashspeicher eingebaut, als Betriebssystem wird Linux OS 2.6.22 eingesetzt. Die Darstellung erfolgt über ein 4,8 Zoll großes Display mit Touchscreen, das eine hohe Auflösung von 800 x 480 Pixeln liefert. Mit Hilfe einer Dockingstation werden die Routenansagen über die Audio-Anlage des Fahrzeuges ausgegeben, was natürlich auch für das Abspielen von Musikdateien gilt. In puncto Navigation bietet das MiND außer der Sprachansage von Straßennamen (Text-to-Speech) und Europakarten noch Stauinformationen mittels TMC (Traffic Message Channel), Fahrspurassistent, SplitScreen-Modus, 2D- und 3D-Kartenansicht und einen Geschwindigkeitswarner.
Das Clarion MiND ist für Ende Januar angekündigt und wird zum Preis von ungefähr 650 Euro in den Verkauf starten. Im Frühjahr 2009 soll dann die Premium-Edition mit 3G-Unterstützung nachfolgen. Gleichzeitig wird Clarion unter der Adresse myclarion.com ein Internetportal mit Informationen, Serviceleistungen und Downloads eröffnen.
Doch Halt! Es fehlt noch ein Highlight des MiND, nämlich die Bedienung des Menüs über den Touchscreen. In seinem Hang zu Abkürzungen nennt sie Clarion H.M.I. (Human Mobile Music Media Interface). Aber anstatt über das Interface viele Worte zu verlieren, setzen wir an deren Stelle lieber das folgende, neunminütige YouTube-Video, das uns das wirklich beeindruckende H.M.I ausführlich vorführt.