Chicco I-Sit

Mitwachsende Hochstühle sind eine feine Sache: Mit ihren Verstellmöglichkeiten begleiten sie den Nachwuchs über eine lange Zeit - oft genug von den ersten Lebensmonaten bis in die Schulzeit oder gar ins Jugendalter. Der Chicco I-Sit ist so ein flexibler Kandidat: Bereits ab dem sechsten Monat dient er zum Füttern und als Baby-Beobachtungsstation, ab dem ersten Jahr kann der Nachwuchs seinen Brei auf Augenhöhe mit den Eltern einnehmen. Ab dem dritten Jahr lässt er sich zum Juniorsitz für Küche oder Schreibtisch umbauen.

Ausstattungsmerkmale
Der Chicco I-Sit bietet eine selten vorgefundene Kombination aus Sicherheit und Bewegungsfreiheit für das Kind. Dies gelingt durch den Fünfpunktgurt und die Konstruktion der Fußstütze, die das Kind einerseits vor dem Durchrutschen schützt, andererseits aber nicht im Sitz einengt. Dank des vor dem Körper positionierten, vergleichsweise breiten Esstischchens wiederum kann sich das Kind nicht so leicht aus dem Sitz herauswinden. Da die Tischplatte abnehmbar ist, lässt sich der Nachwuchs ohne umständliches Ausfädeln der Beinchen aus dem Sitz herausheben. Zarter gebaute Babys finden zusätzlichen Halt mit dem weich gepolsterten Einlagesystem.

Wächst bis ins Junioralter mit

Abstand zur Masse der Kinderhochstühle mit Langzeitnutzung schafft er primär mit seiner simplen Handhabung: Der jeweilige Umbau zu folgenden Altersstufe vollzieht sich in wenigen Handgriffen und Klicks, und die abnehmbare Tischplatte und Rückenlehne machen ihn individuell kombinierbar. Die vierfache Höhenverstellung sowie der Umbau zum Juniorstuhl erscheinen ebenfalls unkompliziert. Allerdings irrt, wer glaubt, dass auch die Fußstütze höhenverstellbar sei. Nachteilig ist das dennoch nicht: Mit wachsendem Alter des Kindes wird die Sitzfläche in Bodennähe abgesenkt und die Beinstütze verliert ohnehin ihre Stützfunktion.

Standfest, aber nicht mobil

Kleinere Defizite sind dennoch offensichtlich: Mangels Rollen lässt sich der I-Sit nur tragend durch die Wohnung bewegen. Bei einem Gewicht von nur rund 11 Kilogramm mag das für manchen ein geringeres Problem darstellen, wer allerdings gesteigerten Wert auf Mobilität bei seinem Hochstuhl legt, sollte zu einem der fahrbaren Kinderhochstühle greifen. Auf der anderen Seite bietet der I-Sit dadurch einen gewissen Sicherheitszuwachs, ergänzt um die stabile Z-Form mit einer günstigen Schwerpunktlage und dem rutschfesten Stand. Fazit: Wer mit dem Mobilitätsproblem leben kann, findet im Chicco-Produkt sicherlich einen der solideren Hochstühle für 229 EUR (Amazon).