Beim neuen Einsteigermodell in die Multifunktionsklasse aus der Herbstkollektion 2011 von Canon können die beiden Tintenpatronen von der Frontseite des Geräts aus ausgewechselt werden. Der Pixma MG2150 kann daher bei Bedarf leichter in einem Regal zum Beispiel untergebracht werden als noch sein Vorgänger Canon Pixma MP280. Und da auch die Papierzufuhr sich vorne befindet, lässt sich der Drucker sogar komplett einbauen.
Darüber hinaus verwendet der Multifunktionsdrucker auch neue Patronen, wobei vor allem die XL-Patronen mit einer hohen Reichweite interessant sind. Sie reduzieren nämlich die Druckkosten im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich, bis zu 20 Prozent sind dabei möglich. Die Standardpatronen hingegen sind leider weniger gut gefüllt als noch die alten, weswegen in diesem Fall die Betriebskosten leicht ansteigen. Stellt man in Rechnung, dass sich der Multifunktionsdrucker aufgrund seiner niedrigen Anschaffungskosten und seiner schmalen Ausstattung vor allem an Gelegenheitsdrucker richtet, erscheint die hinter dieser Patronenpolitik stehende Logik nicht ganz schlüssig.
Apropos schmale Ausstattung: Der Multifunktionsdrucker beschränkt sich tatsächlich nur auf das Notwendigste. Der Anschluss an den PC etwa kann lediglich über ein USB-Kabel erfolgen, eine LAN- oder gar WLAN-Schnittstelle sucht man vergeblich. Außerdem müssen beidseitige Drucke (Duplex) durch Umdrehen des Blattes manuell bewerkstelligt werden, Fehlanzeige auch in puncto Vorlageneinzug und zusätzlicher USB-Schnittstelle, die einen PC-unabhängigen Druck, etwa von einem Speicherstick, ermögliche würde – von Kartenleser oder PictBridge ganz zu schweigen.
Kurzum: Der neue Multifunktionsdrucker kann drucken, kopieren und scannen, und zwar ohne Schnickschnack in einer einfachen, aber soliden Form, wobei die Qualität der Ergebnisse bei den üblichen Alltagsaufgaben mit Sicherheit wie schon beim Vorgänger zufrieden stellend ausfallen wird – und etwas preiswerter, sofern tatsächlich die XL-Patronen zum Einsatz kommen. Diese lohnen sich aber wiederum nur bei regelmäßigen Druckaufträgen, denn andernfalls drohen Mehrkosten in Form von Spülungen, die den Vorteil wieder zunichte machen könnten. Der Drucker ist demnächst zu haben und kostet rund 70 Euro (Amazon), der Vorgänger Canon Pixma MP280 wiederum liegt derzeit bei rund 45 Euro (Amazon) und stellt für Wenigdrucker innerhalb des Canon-Portfolios nach wie vor durchaus eine Alternative dar.
20.09.2011