Fotografen, denen ab und an der Sinn nach großformatigen Ausdrucken ihrer Fotos steht, sind das Zielpublikum des Pixma iX6550. Der Drucker gibt die Fotos in maximal A3 aus, arbeitet dabei mit fünf Tintentanks, der bewährten Farbtinten von Canon und kleinen Tröpfchen von 1 Picoliter. Der Luxus kommt aber nicht gerade preiswert, denn in Sachen Printkosten langt der Drucker ganz schon kräftig zu.
Canon hat im Vergleich zum Vorläufer Pixma iX4000, der bereits mehrere Jahre auf dem Buckel hat, das Gehäuse noch etwas kompakter gestaltet, sodass der Neue rund 30 Prozent weniger Raum für sich beansprucht. Die Grundfläche misst 55 x 30 Zentimeter, in die Höhe wächst der Pixma rund 16 Zentimeter. Die Ausstattung fällt insgesamt recht funktional (Kritiker könnten auch sagen: dürftig) aus. Der Anschluss an den PC erfolgt ausschließlich über USB, der Papiervorrat beläuft sich auf 150 Blatt, wobei keine speziellen Vorrichtungen für mehrere Papiersorten vorhanden sind – bei einem Medienwechsel muss also manuell umgeräumt werden,
An der Druckqualität dürfte ein potenzieller Kauf des A3-Druckers kaum scheitern. Eine hohe Auflösung in Kombination mit den feinen Tintentröpfchen sowie die Verwendung von 4 Farben plus ein Tank Pigment-Schwarz für den Textdruck stellt gute bis sehr gute Prints, zumal auf Spezialpapier, in Aussicht. Auch am Drucktempo gibt es kaum etwas auszusetzen, sofern die von Canon angekündigten Werte sich tatsächlich realisieren lassen. Ermittelt nach dem relativ praxisnahen ISO-Standard, sollen nach 1 Minute 11,3 S/W-Seiten und 8,3 Farbseiten im Ausgabefach liegen. Für ein A3-Foto setzt Canon zwei Minuten an, ein 10 x 15-Fotoprint ist nach 36 Sekunden fertig.
Die Krux des neuen Fotodruckers liegt vielmehr, worauf mit dem bewährten spitzen Finger das Fachportal Druckerchannel.de hingewiesen hat, in den erwartbaren Seitenkosten. Die kleinen Tintentanks bescheren dem Canon eine Laufweite von 330 Seiten (Schwarz) beziehungsweise 510 Seiten (Farbe), umgerechnet ergibt dies für die Farbseite fast 12 Cent – im internen Ranking des Portals trägt der Canon damit die rote Laterne. Der Drucker sollte daher auf keinem Fall für Textdokumente eingesetzt werden, wer allerdings auf der Suche nach einen besonders kompakten Drucker für großformatige Fotos ist und nicht allzu viele Printjobs von ihm abarbeiten lassen möchte, sollte sich das im April 2011 für rund 200 Euro in die Läden kommende Gerät einmal näher ansehen – zumal es mit einigen pfiffigen Kreativfeatures aufwartet, unter ihnen zum Beispiel die Option, Einzelbilder von HD-Filmen ausdrucken zu können.
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- Erschienen: 07.10.2011 | Ausgabe: 11/2011
- Details zum Test
48 von 55 Punkten
„Kauftipp (Preis/Leistung)“
In der Praxis zeigt der Canon-Fotodrucker gute Leistungen und kann auch bei der Bildqualität punkten. Die allerbeste Qualität wird bei den Fotodrucken jedoch nicht erreicht. Für ein Gerät, das A3-Formate unterstützt, ist es für relativ wenig Geld zu bekommen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.