Der ultraleichte Legria mini von Canon ist mit einem Standfuß ausgestattet und kann dadurch interessante Motive aus einer ungewöhnlichen Perspektive aufnehmen. Das Weitwinkel-Objektiv fängt die Szene im Ganzen ein. Dank schwenk-, dreh- und klappbaren LC-Display hat man auch in schwierigen Platzverhältnissen den Überblick und kann sich bei Bedarf selbst ins Bild setzen.
Flacher Bau
Von weiten sieht die Cam wie ein kleiner Mini-Projektor aus: flache Bauweise, eine Linse in der Mitte und ein Display, dass sich so anordnen lässt, dass man das aufgenommene Bild sieht, auch wenn man vor dem Objektiv steht und nicht dahinter. So soll der User zu kreativen Bildern und ungewöhnlichen Perspektiven animiert werden. Zudem ist die Mini-Cam nur 76 x 22 x 96 Millimeter groß und ruht, wenn man will, auf einem ausklappbaren Fuß. Damit funktioniert der Camcorder fast wie eine integrierte Webcam. Das Bild ist während der Aufnahme für den aufgenommenen sichtbar und wie kann es anders sein auch gleich dank WiFi in Youtube oder Facebook teilbar.
Full-HD und WLAN
Apropos WiFi: dank WLAN lässt sich der Camcorder per Live-Streaming-Steuerung über ein kompatibles Smartphone oder Tablet steuern. Der Remote Browser verhilft dazu, dass Videos auf einem größeren Monitor sichtbar gemacht werden können, die mit Safari oder Internet Explorer laufen. Gestreamte Inhalte kann man aber auch auf einen Smart-TV ansehen. Die Videokamera zeichnet mit einer Auflösung von 1080p in Full-HD mit einer Geschwindigkeit von 25 Bildern in der Sekunde auf. Mit einer Lichtstärke von F2,8 geht die Weitwinkel-Optik ins Rennen. Abgelichtet wird auf einen 1,2/3-Typ-CMOS-Sensor.Gimmicks
Mit der Zeitrafferfunktion wird in vierfacher Geschwindigkeit aufgezeichnet, die Zeitlupenfunktion steht in einer Viertel- bzw. halben Geschwindigkeit zur Verfügung. Bei der Intervallaufnahme sind Intervalle von fünf Sekunden bis zehn Minuten möglich. So lassen sich zeitlich komprimierte Videos von lebendigen Locations aufnehmen. Außerdem kann man Spiegelbildaufnahmen vornehmen und Fotos schießen. Hierfür steht eine Auflösung von zwöl Megapixel zur Verfügung.
Fazit
Das Portal Golem titelte kürzlich etwas zynisch „Videokamera für Selbstverliebte“ und davon gibt es ja bekanntlich viele. Unabhängig davon ist Canon mit dem Mini ein tolles Gerät für Hobbyfilmer mit einem innovativem Konzept gelungen. Der kleine Freund für die Hosentasche wird im September auf dem Markt erscheinen und in schwarz, weiß oder silber erhältlich sein. Mit rund 300 EUR muss man in etwa rechnen.