Der neue Dokumentenscanner imageFormula DR-C125 wartet mit einem innovativen Einzugsmechanismus auf. Das von Canon entwickelte Gerät wächst nämlich buchstäblich in die Höhe statt in die Breite, zieht deshalb Vorlagen von oben ein und gibt sei bei Bedarf auch nach oben wieder aus. Der Scanner nimmt daher aufgrund seiner Bauweise und des Einzugs vergleichsweise wenig Platz weg und ist aus diesem Grund auch für Schreibtische angedacht, auf denen es naturgemäß etwas beengter zugeht.
Der neue Canon-Scanner eignet sich jedoch trotz dieses neuen Einzugmechanismus auch für dickere Vorlagen, etwa aus Pappe, oder für geprägte Karten. Denn die Vorlagen lassen sich auch alternativ wie bei den anderen Scanner üblich nach vorne ausgeben und müssen nicht wie in einem Pater Noster die enge Umkehrschleife am Boden des Gerätes über sich ergehen lassen. Die Umstellung erfolgt per Hand am Gerät und ist in Sekundenschnelle erledigt.
Canon setzt ferner auf eine einfache Bedienung, um Kunden vom Kauf des Scanners zu überzeugen. So können etwa Scanaufträge dem Gerät selbst überlassen werden, da es selbstständig die jeweils optimalen Einstellungen auswählt – bei einfachen Dokumenten sicherlich eine enorme Arbeitserleichterung und Zeitersparnis. Außerdem lassen sich, natürlich mit demselben Effekt, Scanroutinen einrichten. Originell ist auch die Möglichkeit, die Vorlagen mit dem Gesicht zum Benutzer, also mit der bedruckten Seite nach oben, einzuscannen – ein Verfahren, dass der Grundintuition des Benutzers näher kommt und aus Versehen falsch eingelegte Vorlagen zu verhindern weiß.
In puncto Scangeschwindigkeit bietet der Canon eine ordentliche Leistung: 25 Seiten arbeitet das Gerät pro Minute ab, im Duplexmodus sind es sogar 50, da beide bedruckten Seiten auf einmal eingelesen werden. Die Zufuhr fast 30 Blatt und ist in der Breite auf das A4-Format begrenzt, lässt aber in der Länge Vorlagen von bis zu 300 Zentimetern zu. Eine Ultraschallerkennung verhindert dabei ärgerliche Doppelblatteinzüge. Wie üblich, werden ferner durchsuchbares pdfs, tiff-, jpeg- oder bmp-Dateien ausgegeben, außerdem lassen sich die digitalisierten Vorlagen direkt an Cloudanwendungen, etwa Evernote, schicken.
Der Scanner soll noch im Laufe des September 2011 lieferbar sein, angeboten wird er für etwas weniger als 600 Euro.
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- Erschienen: 10.10.2011 | Ausgabe: 22/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der DR-C125 arbeitet recht flott und schaffte im Test 15 Farbseiten pro Minute beidseitig. Routineaufgaben können mit der beiliegenden Software automatisiert werden. ...“