Der Preis des i-Sensys LBP5050 ist mittlerweile unter 150 Euro gefallen, und selbst wenn man das – ärgerlicherweise – von Canon nicht mitgelieferte USB-Druckerkabel noch separat dazu kauft, liegt der Gesamtpreis des Gerätes nur knapp über dieser Grenze – für einen Farblaser ist dies ein erstaunlich niedriger Preis, der den Drucker zu einer interessanten Alternative zu einem Tintenstrahldrucker macht. Dies gilt insbesondere für Heimanwender, bei denen zwischen den anfallenden Druckaufträgen öfters einmal eine längere Pause liegt, und die aus diesem Grund sowohl eintrocknende Tintenstrahldüsen fürchten als auch die relativ hohen Kosten für die regelmäßige Druckdüsenreinigung umgehen wollen – zwei Gefahren, die bei einem Lasergerät nicht drohen.
Zudem hat sich der i-Sensysy LBP5050 sowohl in Tests als auch bei vielen Besitzern des Gerätes als recht passabler Farbdrucker präsentiert, was selbst für Fotos gelten soll, die gemeinhin eine der größten Schwachstellen von Laserdruckern darstellen. Zwar komme auch der i-Sensys nicht an die Leistung eines Tintenstrahlers heran. Die Qualität der Ausdrucke wird aber doch immerhin als gut und für den Hausgebrauch als vollkommen ausreichend bezeichnet. Dass der Drucker reine Textdokumente wiederum in sehr guter Laserqualität ausgebe und auch Papiere bis zu einem Gewicht von 230 g/m² verarbeite, gehört ebenfalls zur Habenseite des Gerätes.
Der niedrige Preis erfordert auf der anderen Seite gewisse Kompromisse. So ist der i-Sensys LBP5050 nicht netzwerkfähig (er kann übrigens auch nicht aufgerüstet werden. In dem Fall sollte also gleich zur „N“-Version gegriffen werden.). Außerdem beherrscht er weder Duplex – auch nicht manuell – und verlangt etwas Geduld. Die von Canon angegebenen 10/8 Seiten (S/W, Farbe) konnte er in Tests nicht erreichen. Gemessen wurden zwischen 6,3 und 9,9 Seiten im S/W- und 4,6 Seiten im Farbmodus. Auch bei der ersten Seite kann der Ausdruck schon einmal bis zu 22 Sekunden dauern – und dies unter relativ lauten Geräuschen bei der Druckvorbereitung.
Am meisten Ärger zieht die geringe Reichweite des Toner-Startersets des i-Sensys LBP5050 auf sich. Anstatt der von Canon angekündigten 800 Seiten pro Toner wurde in einigen Fällen der Neukauf schon bei 500 Seiten und weniger fällig – und damit mindestens 180 bis 230 Euro für ein neues Tonerset für 2.300/1.500 Seiten (S/W, Farbe). Da der Toner zudem aus gleichzeitig aus Trommel und Reinigungseinheit besteht, entstehen langfristig keine Zusatzkosten.
Kurzum: Hält sich das Druckaufkommen in einem überschaubaren Rahmen und fällt der Verzicht auf hochwertige Fotodrucke nichts so sehr ins Gewicht, fahren, so der Gesamteindruck, liegen Heimanwender trotz der kleinen Einschränkungen mit dem i-Sensys LBP5050 goldrichtig - zu haben beispielsweise bei Amazon.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 27.02.2009 | Ausgabe: 3/2009
- Details zum Test
„gut“ (2,5)
„Druckt sehr schnell, Textseiten in sehr guter, Farbseiten mit Grafiken in guter Qualität. Hoher Geräuschpegel.“