„Der prima sitzende Caberg überzeugt mit sehr großem Sichtfeld, bedienungsfreundlichem Verschluss, gut sitzendem Kinnriemen und komfortablen Polstern. Für Brillenträger ist er nicht geeignet, die Montage eines Schirms ist nicht möglich. Im Nacken ziemlich hoch ausgeschnitten, außerdem liegt ein Teil der Ohrmuscheln ungeschützt im Fahrtwind. ...“
Unser Fazit
15.03.2013
Century
Relikt mit moderner Ausstattung
Visiere gehören heute beinahe schon zum gültigen Standard eines Jethelms. Nicht nur Brillenträger profitieren davon, auch schützen sie gegen Zugluft und Insekten. Der Caberg Century gehört insoweit zu den Relikten: Der visierlose Jethelm kann nur pur gefahren werden - und handelte sich prompt die Kritik eines Fachmagazins ein.
Hoch ausgeschnittener Nackenbereich
Der Motorradfahrer war in Heft 9/2012 nämlich der Ansicht, dass der an sich „prima sitzende“ Caberg nichts für Brillenträger sei, da er nicht für die Montage eines Schirms vorbereitet sei. Abstriche müsse der Pilot außerdem beim Ohren- und Nackenschutz machen: Während ein Teil der Ohrmuscheln „ungeschützt im Fahrtwind“ liege, sei der Nacken „ziemlich hoch ausgeschnitten“. Der Hersteller hingegen spricht in diesem Zusammenhang von einem „antiturbulenten Nackenschutz“. Auf die Waage bringt der Jethelm rund 1.080 Gramm, die sich beim Fahren als überflüssige Pfunde recht oft in Erinnerung rufen dürften.
Großes Sichtfeld
Im Übrigen aber überzeugt er auf dem Prüfstand der Motorradfahrer-Redakteure mit einer Reihe von Vorzügen bei der Sicht, der Handhabung und im Tragekomfort. Das Sichtfeld sei ausgesprochen groß, die Ratsche mit Steckschloss punkte mit guter Bedienung, der Kinnriemem im Übrigen mit guten Sitz; und auch die Polsterung hinterlässt einen komfortablen Eindruck. Insgesamt liegt er auf einem recht hohen Verarbeitungsniveau und die Optik bedient eine Helmcharakteristik, wie sie der Fahrer mit Retro-Ambitionen bevorzugt, der sich „optisch zum urwüchsigen, nackten, plastikfreien Kraftrad“ bekennt, so die Motorradfahrer-Erkenntnisse in Heft 9/2012.
Edles Interieur mit Nappa
Eine Besonderheit des Caberg ist das Interieur. Zum Teil besteht es aus gelochtem Nappaleder und die Wangenpolster sind herausnehmbar. Natürlich hat er auch die Schlagdämpfungsprüfung nach ECE-R 22.05 mit Erfolg bestanden, Details hierüber sind allerdings nicht zu erfahren. Umso klarer die Ansage zur übrigen Ausstattung: Ausgeliefert wird er mit einer Brille mit kratzfesten und beschlagfreien Gläsern, eine Brillenschlaufe auf der Helmhinterseite rundet das Zubehörprogramm ab. Der Italiener hinterlässt einen recht ordentlichen Eindruck, und mit seinen moderaten 228 EUR (Amazon) liefert er ein weiteres Kaufargument.
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