Brother MFC-L2710DW Test

All-in-One-Multifunktionsgerät für kleine und mittlere Büros

Gemessen am Ausstattungsumfang belegt der Drucker Brother MFC-L2710DW einen der vorderen Plätze in einer zehnteiligen Produktserie. Wie seine nächsten Verwandten MFC-L2730DW und MFC-L2750DW verfügt das Gerät über eine All-in-One-Funktionalität mit Fax. Verglichen mit den beiden Versionskollegen, aber auch mit der Drei-in-eins-Variante DCP-L2550DN fällt allerdings ein etwas langsameres Arbeitstempo auf. Das Gerät eignet sich für den monochromen Laserdruck von Dokumenten und übernimmt darüber hinaus Kopier-, Scan- und Faxaufträge im Homeoffice oder in kleineren Büros und Teams mit einem überschaubaren Arbeitsvolumen. Mit einer umfassenden Konnektivität und kompakten Bauform passt sich das Produktdesign flexibel an jede Einsatzumgebung an.

Flottes Druckwerk und vielseitige Konnektivität, aber ADF ohne Wendefunktion

Der Zugriff auf den Drucker erfolgt über USB- und Ethernet-Kabel oder WLAN und WiFi-Direct. In der lokalen Umgebung eignen sich alle Rechner mit gängigem Betriebssystem, einschließlich Tablet und Smartphone als Arbeitspartner. Die Kommunikation von unterwegs übernimmt Google CloudPrint. Mit 30 Seiten pro Minute arbeitet das Druckwerk zwar nicht superschnell, erreicht aber immer noch eine alltagstaugliche Geschwindigkeit. Die Auflösung von 1.200 x 1.200 dpi sollte dabei ein gutes monochromes Druckbild produzieren. Farbscans im Flachbett entstehen mit der gleichen Detailtiefe. Beim Scannen mit automatischem Dokumenteneinzug sinkt die Bildqualität allerdings auf 600 x 600 dpi. Der ADF-Aufsatz bietet Platz für 50 Blatt und führt die Vorlagen einseitig zu. Im Gegenzug beherrscht das Papiermanagement das Duplex-Verfahren, muss sich aber bei einem Druckvolumen von 2.000 Seiten pro Monat mit einer einzelnen, 250 Blatt fassenden Kassette begnügen.

Besser ausgestattete Alternativen zu einem vergleichbaren Preis

Der japanische Hersteller Brother hat den monochromen Laserdrucker als eines von drei All-in-One-Geräten in einer insgesamt zehnteiligen Produktserie auf den Markt gebracht. Das multifunktionale Modell mit Fax ist im Online-Handel für Beträge ab ungefähr 200 Euro bestellbar. Die Druckkostenanalyse errechnet einen akzeptablen Aufwand von 3,3 Cent pro A4-Seite für Toner. Der etwas schnellere Versionskollege MFC-L2730DW ist als Alternative für einen geringfügig höheren Preis zu haben. Zu den Konkurrenten, die für ungefähr gleich viel Geld kosten und etwas sparsamer arbeiten, gehört ein Modell von Samsung. Höchste Effizienz im laufenden Betrieb versprechen außerdem Geräte, die mit Pigmenttinte arbeiten. Dazu gehört beispielsweise der Mitbewerber Workforce Pro WF-M5690DWF von Epson mit einem ausgesprochen günstigen Preis von 1,2 Cent für Toner, aber Anschaffungskosten von mindestens 400 Euro.

Gute Wahl fürs Heimbüro und kleine Arbeitsgruppen

Farbdruck ist mit dem MFC-L2710DW nicht möglich. Er ist dafür aber auf volle Effizienz bei der täglichen Arbeit mit Dokumenten ausgelegt. Dank automatischem Einzug lassen sich mehrseitige Dokumente schnell digitalisieren oder kopieren. Die Faxfunktion ist in Büros ebenfalls ein gern gesehenes Feature. Mit 30 Seiten pro Minute ist die Druckgeschwindigkeit flott. Gut dabei: Aus dem Ruhezustand dauert es keine 10 Sekunden bis zum ersten Druck. Im Heimbüro macht der Brother ebenfalls eine gute Figur, fällt aber mit 41 cm in der Breite ziemlich groß aus, ist also nichts für die Tischplatte.

Gibt es kompaktere Alternativen?

S/W-Laserdrucker mit automatischem Einzug sind allesamt ziemlich groß. Bei einigen Modellen lassen sich höchstens ein paar wenige Zentimeter sparen. Wenn man aber auf den automatischen Einzug verzichtet, erhält man bereits relativ kompakte Modelle, die auch auf dem Schreibtisch nicht zu sehr auftragen. Brother selbst bietet hier zum Beispiel den ebenfalls recht günstigen HL-L2340DW feil.

Beim Blick auf die Konkurrenten fällt der Ricoh SP 311DNw ins Auge. Er fällt mit einer Höhe von 26 cm angenehm flach aus und bietet eine vergleichbare Ausstattung. Die maximale Druckauflösung ist hier niedriger, was bei normalen Dokumenten aber kaum auffallen dürfte.