Mit dem DCP-6690CW bietet Brother eine kostengünstige Möglichkeit, sowohl Ausdrucke als auch Scans und Kopien in original A3-Größe herzustellen – und zwar ohne Umweg über eine Software, wie dies teilweise bei Konkurrenten der Fall ist, die zwar ein A3-Druckwerk besitzen, das Vorlagenglas jedoch nur eine Größe von A4 besitzt. Ursprünglich von Brother auf über 400 Euro veranschlagt, ist der Multifunktionsdrucker derzeit für deutlich unter 200 Euro zu bekommen – buchstäblich ein Schnäppchen also.
Denn der Brother geizt nicht im Geringsten mit Features, die seinen Einsatz in einem Büro zum Beispiel höchst komfortabel machen. So verfügt er über gleich zwei Papierkassetten, die mit 250 Blatt im A4-Format sowie 150 Blatt im A3-Format befüllt werden können – auch dies ist nicht selbstverständlich und erspart im Büroalltag das Auswechseln der gerade benötigten Papiersorte. Über LAN oder WLAN lässt er sich in Netzwerke einbinden, wie Käufer berichten, klappt dies auch problemlos. Darüber hinaus versteht sich der MuFu noch auf den PC-unabhängigen Druck von einem USB-Stick, einer Speicherkarte sowie über PictBridge, das heißt, Fotografen können über den Drucker schnell und unkompliziert Ausdrucke herstellen. Fotos werden dabei randlos ausgegeben, die Bedienung erfolgt über ein relativ großes Display und soll laut Test des Fachmagazins „c't“ sehr einfach sein.
Die Auflösung des Scan-Moduls beträgt maximal 2.400 mal 1.200 dpi, für Kopien stehen 1.200 x 1.200 dpi zur Verfügung. Benutzern zufolge kann der Brother gerade in diesen beiden Disziplinen überzeugen, sodass man zum Beispiel gegenüber einem separaten A3-Scanner kaum Einbußen in Sachen Qualität hinnehmen muss, zumindest für den Hausgebrauch. Auch die Druckqualität des Gerätes wird allgemein als gut beurteilt.
Das Druckwerk wiederum arbeitet mit Mehrfachtinten, die Betriebskosten bewegen sich im Mittelfeld und belasten, sofern der MuFu nicht jeden Tag für exorbitant große Druckjobs eingesetzt werden soll, das Betriebskostenbudget nicht über Gebühr – sollte Letzteres der Fall sein, empfiehlt sich sowieso die Investition in einen hochwertigen Business-Laserdrucker.
Am erstaunlichsten ist jedoch sicherlich, dass der Brother seit seinem Verkaufsstart 2008 mittlerweile von rund 450 Euro auf aktuell 180 Euro (Amazon) nachgelassen hat. Er kommt damit um einiges günstiger als eine Kombination aus einem Drucker und einem separaten A3-Scanner. Da das Gerät ab 2011 von Nachfolgemodellen abgelöst werden soll, ist es jedoch ratsam, einen geplanten Kauf nicht allzu lange hinauszuzögern.
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- Erschienen: 10.11.2008 | Ausgabe: 24/2008
- Details zum Test
ohne Endnote
„Brothers DCP-6690CW kommt trotz großen Funktionsumfangs mit sehr wenig Tasten aus - ein großzügiger Touchscreen machts möglich.“