Unter den drei Entsaftern, die Braun zum Jahreswechsel 2011/2012 neu in sein Programm aufgenommen hat, nimmt der Multiquick 5 J500 quasi die goldene Mitte ein. Er ist einen Tick besser ausgestattet als der Braun 3 J300 und weist eine etwas schwächere Motorleistung als der Braun Multiquick 7 J700, deckt sich mit letzterem allerdings in der Ausstattung und ist daher unter Umständen eine gute Gelegenheit, das Einkaufsbudget ein bisschen zu schonen.
Alle drei Entsafter zeichnen sich auf den ersten Blick durch ein ausgesprochen schönes und zugleich funktionales Design aus – Schnickschnack oder Farbakzente sucht man vergebens. Die auf die eigentliche Hauptaufgabe reduzierten Geräte sind außerdem einfach zu bedienen und weisen alle drei als Gemeinsamkeit einen großen Einfüllstutzen auf. Früchte oder Gemüse lassen sich daher mitunter am Stück in den 75 Millimeter breiten Stutzen einfüllen, lediglich größere Früchte wie etwa Ananas müssen vorbereitet werden. Der Saft kann entweder gleich über den Auslauf entnommen werden, wobei in diesem Fall die beiden Topgeräte über eine Tropfstopp-Funktion verfügen, damit die Küchenzeile sauber bleibt. Darüber hinaus ist der Auslauf so konstruiert, dass Spritzer effektiv verhindert werden sollen. Die Herstellung von Saft in der eigenen Küche soll mit den Braun-Geräten daher eine saubere Sache werden. Alternativ kann der Saft auch in einem Behälter auf Vorrat hergestellt werden, das Fassungsvermögen beträgt dabei rund 1,25 Liter. Großzügig dimensioniert ist auch der Trester (2 Liter), der außerdem ergonomisch geformt sein soll, damit er sich leichter entfernen und tragen lässt – schließlich soll das Entleeren nicht zu einem Balanceakt ausarten. Zwei Geschwindigkeitsstufen für harte/weiche Frucht-/Gemüsesorten sowie ein Motor mit einer Leistungsaufnahme von 900 Watt runden die Ausstattung des Entsafters ab.
Im letzten Punkt unterscheidet sich das 500er-Modell vom Top-Modell, dem J700, der von einem 1.000 Watt starken Motor angetrieben wird. Der Unterschied zwischen den beiden Geräte ist also nicht allzu groß, umso unverständlicher erscheint es daher, dass das Topmodell merklich teurer zu stehen kommt. Denn während das Flaggschiff mit rund 160 EUR (Amazon) zu Buche schlägt und das Basismodell mit rund 120 EUR (Amazon), markiert der 500er auch in dieser Hinsicht mit rund 130 EUR (Amazon) die goldene Mitte, die bei einer anstehenden Kaufentscheidung vernünftigerweise häufig den Ausschlag gibt.
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- Erschienen: 19.06.2019 | Ausgabe: 7/2019
- Details zum Test
Note:1,9
„Die Zentrifuge ist bei guter Ausbeute am schnellsten fertig, braucht aber schon nach 15 Minuten eine Pause, damit sie nicht heiß läuft. Die Reibe lässt sich schwer säubern.“