Für wen eignet sich das Produkt?
Kabellose Geräte, Musikstreaming und Multiroom, diese Themen stehen bei HiFi-Fans derzeit ganz oben auf der Wunschliste. Mit dem Bose SoundTouch SA-5 gehen zumindest zwei der drei Wünsche in Erfüllung. Denn der Verstärker des amerikanischen HiFi-Pioniers verbindet sich mit Ihrem lokalen Heimnetzwerk. Doch statt Musik zu streamen, können Sie auch herkömmliche HiFi-Komponenten an das Gerät anschließen.
Stärken und SchwächenAuf den ersten Blick wirkt der schwarze Klotz nicht überzeugend, das Design ist gelinde gesagt unspektakulär. Die einzige Überraschung an dem Amplifier ist die absolute Abwesenheit von Knöpfen und Schaltern, ja sogar einem Display. Gesteuert wird der Nachfolger des SA-3 ausschließlich über eine spezielle App. Das ist zwar modern, aber teilweise auch etwas umständlich, wenn man nur kurz die Lautstärke regulieren oder das Gerät ein- oder ausschalten möchte. Auch ältere Menschen könnten sich damit etwas schwer tun. Das Set-up ist jedoch einfach, was auch an den übersichtlich angeordneten Anschlüssen an der Rückseite liegt. Die Verbindung mit dem Heimnetzwerk erfolgt über WLAN, externe Zuspieler können sich über Bluetooth verbinden. Es gibt aber auch drei AUX-Eingänge, wenn Sie nicht nur auf kabellose Musikübertragung oder Internetradio setzen möchten. Ganz ohne Kabel geht es dann aber auch bei diesem Gerät nicht, da zumindest die Lautsprecher mit dem Verstärker verbunden werden müssen. Vier Lautsprecher können, auch in zwei unterschiedlichen Räumen, betrieben werden. Eine Möglichkeit, sie einzeln anzusteuern, gibt es hingegen nicht. Je Kanal stehen 100 Watt zur Verfügung. Man kann auch mehrere Verstärker miteinander kombinieren, um auf einfache Weise zu einem Multiroom-System zu kommen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDas Bose SoundTouch SA-5 liegt bei Amazon bei einem Preis von rund 500 Euro. Dafür hat der Verstärker dank WLAN und Bluetooth mehr zu bieten als viele seiner Artgenossen. Erfreulich ist auch der Lieferumfang, in dem sich neben dem Amp auch das nötige Montagewerkzeug befindet. Überzeugend ist auch die App, die Zugriff auf die eigene Musikbibliothek bietet und auch als Fernbedienung aus einem Nebenraum fungiert. Doch die Steuerung allein über Pad oder Smartphone ist etwas umständlich, zumal es keine Alternative hierfür gibt. Immerhin ist die einfache Einrichtung auch für technisch weniger Versierte ein gutes Argument für einen Kauf. Und man kann dank Baukastenprinzip auch an die Zukunft denken: Als Teil der SoundTouch-Familie ist eine Erweiterung nicht ausgeschlossen.