Der Bose OE stand schon mehrfach auf dem Prüfstand. Jetzt bekommt das prämierte Modell einen Nachfolger namens OE2, bei dem der Hersteller nicht nur Äußerlichkeiten, sondern auch das akustische Design verbessert haben will.
Das Logo des Herstellers ist vom unteren Rand der Muschel ins Zentrum gewandert und hebt sich deutlich vom schwarzen beziehungsweise hellgrauen Untergrund ab. Der neue Kopfbügel ist nach wie vor gepolstert, allerdings verbirgt sich die Gelenkverbindung zu den Muscheln jetzt an der Innenseite. Bei den Muscheln setzt Bose erneut auf Polster aus weichem „Memory Foam“, ein Schaumstoff mit Formgedächtnis. Die Muscheln selbst lassen sich um 90 Grad nach innen drehen und zudem einklappen, damit man den Kopfhörer flach in der mitgelieferten Tragetasche verstauen und sicher von A nach B transportieren kann. Inklusive Kabel bringt das Modell 140 Gramm auf die Waage. Das Kabel ist 140 Zentimeter lang, einseitig angebunden und lässt sich bei einem Defekt problemlos austauschen, denn es ist steckbar. In Sachen Schallwandlung kommt eine „TriPort Acoustic Headphone Structure" getaufte Technologie zum Zuge, die weiter verbessert wurde und für eine „gleichbleibend hochwertige Klangwiedergabe über das gesamte Frequenzspektrum“ sorgen soll - so das Versprechen des Herstellers. Demnach darf man sich auf satte Bässe und zugleich auf detaillierte, saubere Höhen freuen. Zur Größe der verbauten Treiber, zur Impedanz, zur Empfindlichkeit und zum Frequenzspektrum macht Bose keine Angaben. Sicher ist: Auch beim Nachfolger handelt es sich um ein Modell in offener, ohraufliegender Bauform. Im Vergleich zu einem geschlossenen Kopfhörer werden Außengeräusche weniger stark gedämpft, dafür ist der Klang natürlicher.
Das neue Design ist definitiv gelungen. Wie es um die akustischen Qualitäten des Nachzüglers steht, werden die Ergebnisse der Fachmagazine und die ersten Verbraucherstimmen zeigen. Für den OE2 verlangt Bose 149 Euro, während der parallel vorgestellte OE2i (Kabelfernbedienung samt Mikrofon) mit 179 Euro zu Buche schlägt.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.04.2014 | Ausgabe: 5/2014
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,7)
„Klang etwas unklar und basslastig, schwach bei hohen Tönen. Leichtes Gerät. Ohne Fernbedienung und Mikrofon. Deutliche Abschirmung. Kurzanleitung.“