Bosch KGN36VL30 Test

Der Bosch KGN36VL30 folgt in seinem Aussehen der klassischen Linie des Herstellers: sehr edel, metallisch glänzend und schnörkellos. Das suggeriert vielleicht eine ähnlich hochwertige Technik wie in den ebenso aussehenden Topmodellen des Herstellers, doch Vorsicht. Diese Kühl-Gefrier-Kombination ist ein klassisches Mittelklassemodell mit Standardtechnik in edler Verpackung. Was freilich nichts Schlechtes ist: Mit einem Preis von etwa 600 Euro ist die KGN36VL30 somit auch sehr bezahlbar.

NoFrost mit an Bord

Und so finden sich im Datenblatt vor allem Standardwerte: Die Nettozuladung ist mit 287 Litern auf 185 Zentimeter Bauhöhe nicht ungewöhnlich groß, der Energieverbrauch mit 219 kWh im Jahr mittelmäßig. Da das Gerät aber über die NoFrost-Technik im gesamten Kühl- wie auch Gefrierbereich verfügt, kann man da keinen Vorwurf machen. Immerhin bleibt der Stromverbrauch damit auch auf Dauer stabil, weil sich kein Eis ansetzt. Auch das Gefriervermögen von 8 Kilogramm je Tag sowie die Lagerzeit bei Stromausfall in Höhe von 17 Stunden bewegen sich im Normbereich.

Erstaunlich laut im Betrieb

Wer allerdings viel und gerne auf Vorrat einfriert, ist mit dieser Kombination schlecht bedient. Denn nicht nur bewegt sich das Gefriervermögen nur im Mittelmaß, die Füllmenge des Gefrierfaches fällt mit 66 Litern auch eher klein aus. Normal sind bei dieser Bauhöhe eher 75 bis 90 Liter. Außerdem neigt der Kühlschrank dazu, recht laute Geräusche von sich zu geben. 43 dB(A) sind für ein frei stehendes Gerät doch etwas laut – die Hörschwelle für Geräusche, die einfach ausgeblendet werden, liegt bei 40 dB. Für das Geld ist der Marken-Kühlschrank trotzdem alles in allem ein solider Kompromiss.