Für wen eignet sich das Produkt?
Der Bosch Indego 400 gehört zur neuen Rasenroboter Generation des Herstellers. Während es bislang überwiegend Geräte für mittelgroße Gärten gab, hat Bosch diesen kleinen Helfer für Flächen bis 400 qm ausgelegt. Der sehr niedrige Geräuschpegel von 63 dB macht das Gerät zum Einsatz in urbaner Umgebung interessant. Auch kleine Reihenhausgärten mit einer einzelnen Rasenfläche gehören zur Zielgruppe des Indego 400.
Stärken und SchwächenDer kleine Indego kommt mit einer Schnittbreite von 19 cm und einer 3-fach verstellbaren Schnitthöhe von 30, 40 oder 50 mm. Das lässt den Nutzern nicht viel Spielraum, reicht aber für den durchschnittlichen Rasen aus. Eines der Vorgängermodelle, der Bosch Indego, ausgelegt für mittelgroße Gärten bis 1.000 qm, konnte mit einer Schnittbreite von 26 cm und einer Schnitthöhe zwischen 60 und 20 mm etwas flexibler gehandhabt werden. Beibehalten hat der neue Indego das Mähmuster: Er arbeitet die Flächen streifenweise ab. Der Vorteil im Gegensatz zur chaotischen Mähweise ist, dass er einfach schneller fertig ist, bis zu 50% behauptet Bosch. Der Nachteil mag sein, dass die typischen Mähstreifen nach getaner Arbeit erkennbar sind – für viele Nutzer stellt das allerdings kein Problem dar. Neuartig ist die Programmierung. Der Indego 400 arbeitet mit einem Kalender und plant die Einsatzzeiten automatisch. Ruhezeiten (z. B. Mittagspause, Sonn- und Feiertage) hält er ein, das ist hilfreich und erspart möglichen Ärger mit Nachbarn. Nutzer können zusätzlich dazu individuelle Vorgaben machen und beispielsweise festlegen, wie oft der Mäher wöchentlich arbeiten soll oder wann er auf keinen Fall in Betrieb sein darf. Die intelligente Software strickt sich den individualisierten Mähkalender und arbeitet diesen gewissenhaft ab. Diese Funktion ist ein Novum, nicht nur bei Bosch.
Preis-Leistungs-VerhältnisDieser Indego soll für knapp 900 Euro in die Läden kommen, das ist vollkommen in Ordnung in Anbetracht seiner Vorzüge und Features. Bleibt zu hoffen, dass die von Nutzern öfter mal bemängelten Probleme mit der Kartierung, die in der Anfangsphase offenbar sehr lange dauerten, inzwischen der Vergangenheit angehören. Wer sich zum Rasenroboter auch noch eine App fürs Smartphone wünscht, ist mit dem Indego 400 Connect gut beraten. Dann kommen aber nochmal 200 Euro obendrauf. Wer drauf verzichten kann, bleibt beim 400er.