Für wen eignet sich das Produkt?
Der Bosch Indego 350 Connect ist ein Mäher für markenaffine Kunden, die die Rasenpflege vollautomatisch erledigen lassen wollen. Ausgelegt für 350 qm kommt das Luxusteil nur für kleine Gärten in Frage.
Stärken und SchwächenDer kleine Mäher verfügt über 18 V/2,5 Ah Lithium-Ionen-Akkus. Das entspricht 45 Wattstunden. Damit arbeitet das Gerät nach Herstellerangaben 30 Minuten und lädt dann 45 Minuten auf. Da er im Schnitt 40 cm pro Sekunde zurücklegt und eine Schnittbreite von 19 cm aufweist, schafft er in diesen 30 Minuten durchschnittlich zwischen 120 und 130 qm, vorausgesetzt, das Gelände ist möglichst eben und unkompliziert zugeschnitten. Wenn es verwinkelte Ecken gibt, dann schafft er deutlich weniger, weil er dann mehr rangieren muss, um die Fläche abzufahren. Die Steigung sollte übrigens 27 % nicht überschreiten, ansonsten macht er schlapp. Ausgestattet ist der Roboter mit einem Navigationssystem. Der 350 Connect merkt sich die Rasenfläche und arbeitet einen Mähplan aus. Er weiß genau, wo er war und er schneidet keinen Bereich doppelt. Tatsächlich läuft er in parallelen Bahnen und ändert dabei bei jedem Mäheinsatz die Richtung. Stellen sich ihm bei dem vorher berechneten Mähweg irgendwelche Hindernisse in den Weg, umfährt er sie. Er erkennt sie nämlich mithilfe verschiedener Sensoren. Die Schnitthöhe ist stark eingegrenzt, sie liegt lediglich zwischen 30 und 50 mm, was so mancher Verbraucher als Manko ansieht. Die Sicherheitsfeatures entsprechen dem Standard: PIN und Alarmanlage, Messer-Schnellstopp, Hebe- und Neigungssensoren. Die Steuerung über die App funktioniert laut Nutzermeinungen recht gut und auch die Anbindung in ein Smarthome-System soll durchaus problemlos sein. Im Lieferumfang sind 100 m Begrenzungskabel sowie 140 Befestigungsklammern enthalten. Das reicht für viele Grundrisse, die eine Fläche von 350 qm ergeben. Dieses Gerät hat vieles, was Verbraucher fordern und auch passionierte Bosch-Kunden sind mit der Qualität und Leistung des Teils zufrieden.
Preis-Leistungs-VerhältnisDieser Mäher steht bei Amazon mit über 1.000 Euro drin. Dass ist ein enormes Sümmchen für einen Rasenroboter, der lediglich 350 qm pflegen soll und lediglich 30 bis 50 mm Schnitthöhe anbietet. Zugegeben, die Ausstattung ist schon luxuriös, aber dennoch treibt der Markenname den Anschaffungswert sicherlich ein Stück in die Höhe. Allerdings gibt es aktuell in diesem Segment keinen Mäher, der ähnlich umfangreich ausgestattet ist und für den Hausgartenbereich in Frage kommt. Eventuell ist der Gardena R40Li eine budgetfreundlichere Alternative. Ihm fehlt zwar die hochwertige technische Ausstattung, dafür ist er schon für unter 900 Euro zu haben und liefert Verbrauchermeinungen zufolge zufriedenstellende Ergebnisse.