Bosch Indego 1200 Connect Test

Mähen

Schnittbild

Keine Frage: Die Stärke dieses Mähroboters ist sein gutes Schnittbild. Zwar kann das Gerät aufgrund seiner systematischen Mähtechnik in parallelen Bahnen zunächst Fahrspuren auf dem Rasen hinterlassen. Bei regelmäßigem Einsatz sind diese dank einer automatischen Mähspurüberdeckung jedoch schnell nicht mehr sichtbar.

Zuverlässigkeit im Betrieb

Bei rechteckigen Grundstücken ohne große Hindernisse und an Steigungen bewährt sich der Bosch Mähroboter. Auch bei Regen setzt er - wenn gewünscht - den Betrieb ungestört fort. Einen Schwachpunkt offenbart das Gerät an engen Stellen. Sie bleiben leider häufig unbearbeitet.

Lautstärke

Lärmend sagen die einen, flüsterleise die anderen. Tatsache ist, dass die Geräuschentwicklung auf die Getriebezahnräder und das Fahrwerk zurückführen ist. Auf Nummer sicher geht, wer den Indego Connect weder sonn- noch feiertags in Betrieb nimmt und die üblichen Ruhezeiten berücksichtigt.

Handhabung

Einstellung

Die Programmierung bereitet keine Probleme. Dank GPRS-Technik lässt sich der Rasenmäher sogar aus der Ferne im Urlaub steuern - theoretisch. In der Praxis überwiegen die Beschwerden, die der App eine große Störanfälligkeit in Bezug auf Funkverbindung, Datenübertragung und Software-Updates bescheinigen.

Inbetriebnahme & Wartung

Da hat Bosch gut mitgedacht: Eine Schnellstartanleitung hilft erfolgreich bei der Erstinstallation. Nach der Montage des Begrenzungskabels und dem Kartieren des Geländes kann es zügig losgehen. Auch das Auswechseln der Messer, was nach ca. 100 Betriebsstunden fällig wird, ist einfach.

Sicherheit

Das ist beruhigend: In Sicherheitstest zeigen Schneidwerk und Sensoren akzeptable Ergebnisse. Zum Schutz vor Langfingern ist das Gerät mit einem PIN-Code ausgestattet.

Akku

Akkuleistung

Das Verhältnis zwischen Laufzeit und Ladezeit der Akkus ist unter Idealbedingungen ausgewogen. Nach 50 Minuten Betrieb benötigt die Batterie eine 60-minütige Ladepause. So ist bei einer Rasengröße von bis zu 1.200 m² mit einem guten Arbeitsfortschritt zu rechnen.

Für wen eignet sich das Produkt?

Der intelligente Bosch Indego 1200 Connect lässt sich mit einem Smartphone bedienen, sodass dieser die Gartenarbeit erledigt, egal wo man sich gerade befindet. Das Gerät ist für Verbraucher geeignet, die wenig Zeit zu Hause verbringen und ihren Rasenroboter in Abwesenheit per App von unterwegs aus steuern wollen. Auch können darüber Zeitpläne verwaltet und der Mähfortschritte überprüft werden Die Installation funktioniert einfach und schnell. Verbraucher können per Smartphone einen Code einscannen, dann lässt sich die App installieren.

Stärken und Schwächen

Der Rasenroboter bewältigt Rasenflächen bis zu 1.200 m² und Steigungen bis zu 35 %. Der Rasenroboter zählt mit einer Schnittbreite von 26 cm und einer flexibel einstellbaren Schnitthöhe von 20-60 mm zu den Standardgeräten. Um Spuren zu vermeiden, hat das Gerät ein Navigationssystem integriert und mäht im Zickzack-Kurs den Rasen ab. Die Schnittergebnisse sind nach Angaben von Nutzern sehr gut. Allerdings gibt es ein Manko: Die Messer befinden sich zu weit vom Gehäuserand entfernt, sodass die Kanten nicht ordentlich geschnitten werden. Verbraucher müssen mit der Hand nachschneiden. Ebenfalls nachteilig ist die hohe Geräuschentwicklung von 75 dB. Da liegt zum Beispiel der vergleichbare Robomow Premium RS 615 mit 67 dB deutlich hörbar drunter.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Kundenmeinungen bei Amazon bestätigen die hohe Schnittqualität und Zuverlässigkeit des Mähroboters. Die App funktioniert leider nicht mit jedem Betriebssystem und hängt manchmal, das ist ein echtes Manko, denn genau das hebt das Gerät von der Konkurrenz ab. Kunden bemängeln auch den Service von Bosch. Ansonsten überzeugt der automatische Gartenhelfer. Bei Amazon steht der Mähroboter für rund 1.200 Euro drin, das ist unverständlich. Andere bieten das Gerät einige hundert Euro darunter an.