Für wen eignet sich das Produkt?
Es geht auch ohne Strippe: Bluedio schickt den T3 ins Rennen, der das Erbe des T2S antritt, laut erster Kundenstimmen aber etwas ausgewogener klingt. So ist der untere Frequenzbereich, der beim älteren Modell ziemlich im Vordergrund steht, zwar vorhanden, allerdings nicht ganz so dominant. Zugreifen können Musikfans, die einen ohrumschließenden Bluetooth-Kopfhörer suchen, der bezahlbar bleibt und sich zur Not auch ganz klassisch betreiben lässt, nämlich über das mitgelieferte 3,5-Millimeter-Kabel.
Stärken und SchwächenAm Design, das angenehm reduziert bleibt, gibt es nichts zu kritisieren. Das gilt, wenn man den ersten Rezensenten denn glauben darf, auch für die eingesetzten Materialien und für die Verarbeitung: Kopfbügel und Klappscharniere bestehen aus Metall, die Ohrmuscheln aus Kunststoff – letzteres vermutlich, um das Gewicht auf ein erträgliches Maß zu bringen, auch wenn es mit 388 Gramm keineswegs zum Fliegengewicht reicht. Wer in dieser Beziehung empfindlich ist, fährt mit einem Over-Ear-Modell besser. Pluspunkte gibt es für das geschlossene Bauprinzip, das Außengeräusche dämpft und wenig Schall von innen nach außen lässt, was den Sitznachbarn freut und der Wiedergabe mehr Druck verleiht. Das Bluetooth-Modul unterstützt die Profile A2DP zur drahtlosen Audio-Wiedergabe, AVRCP zum Fernsteuern der Bluetooth-Quelle sowie HSP und HFP zum Freisprechen mit einem Smartphone. Die Tasten zur Bluetooth-Steuerung (Verbinden, Start, Stop, Lauter, Leiser, Titel vor, Titel zurück, Gesprächsannahme) sitzen an der rechten Muschel. Mit vollgeladenem Akku – ein kompletter Ladezyklus dauert gut zwei Stunden – hält der Bluetooth-Kopfhörer bis zu 20 Stunden durch. Ist der Akku leer und kein Energiespender greifbar, schließt man das Audio-Kabel an.
Preis-Leistungs-VerhältnisSpitzenklang darf man von einem Bluetooth-Kopfhörer, der bei amazon schlanke 60 Euro kostet, nicht erwarten, doch in Relation zum Preis überzeugt der Bluedio T3 auf ganzer Linie: Alle Frequenzbereiche werden sauber abgebildet, auch die Geräuschisolierung klappt prima. Vom 3D-Sound, der aktiviert wird, wenn man zwei Tasten gleichzeitig drückt, scheint die Kundschaft ebenfalls angetan, hier ist die Rede von einer voluminöseren Abbildung mit mehr Körper, teils sogar von einem Surround-Effekt.