Blaupunkt IRD 30 Test

Mit derzeit rund 130 Euro zählt das Blaupunkt IDR 30 zum mittleren Preissegment - in Relation dazu ist das Radio ordentlich ausgestattet. Viele Speicherplätze für UKW- und DAB+-Sender, Netzwerkanbindung per WLAN, Anschlüsse für Smartphone und Kopfhörer, dazu ein großes, gut lesbares Display und ein feiner Navigationsregler: Das ist mehr als nur ein Basispaket. Leider hapert es im Gegenzug am Sound. Die Computerbild lobt zwar dessen Fülle, bemängelt aber das dünne Bassfundament und die etwas aufdringliche Wiedergabe im Hochtonbereich.

Für wen eignet sich das Produkt?

Auf der Suche nach einem Multitalent kommt das IRD 30 von Blaupunkt gerade recht. Ausgestattet mit Empfängern für analoge und digitale Radiosender, einem WLAN-Modul für die Anbindung ans Internet und Anschlüssen für AUX-Quellen und Kopfhörer präsentiert sich die Kiste als flexibler Alltags-Begleiter. Mit seinen kompakten Maßen - das Radio ist 25,5 Zentimeter breit, 16 Zentimeter tief und ca. 14 Zentimeter hoch – empfiehlt es sich zudem als Nachttisch- oder Fensterbrettradio und preislich ist das Ganze ebenfalls verkraftbar. Auf Amazon sind es derzeit rund 130 Euro, das ist etwas bessere Einsteigerklasse.

Ein großes Display zeigt gut lesbar die Zeit an, was fürs Schlafzimmer unverzichtbar ist. Gleiches gilt für die Weckertools. Es stehen zwei Alarmzeiten für Paare bereit, man kann verschiedene Musikquellen aktivieren, den Alarm aussetzen oder nach einer gewissen Zeit komplett deaktivieren sowie das Display herunterdimmen. Per WLAN wiederum öffnet das Radio kabellos das Tor zu Tausenden Online-Sendern, allerdings ist der Speicherbereich suboptimal. Die 30 Plätze für UKW- und DAB+-Sender sind nämlich nur umständlich über ein Pfeilmenü anzusteuern. Ebenfalls schade: Die drei Anschlüsse für Smartphone (AUX-In), Verstärker (AUX-Out) und Kopfhörer sitzen hinten und sind damit etwas schwer erreichbar.

Der aufgerufene Preis ist happig für ein Schlafzimmer-Radio, aber allemal gerechtfertigt. Zum einen bekommt man viele Funktionen inklusive DAB+ und WLAN, zum anderen äußern sich im Netz sehr viele Käufer positiv zu den wichtigsten Qualitäts-Kriterien. Der Sound des 15 Watt starken Boxenduos etwa kommt gut an, gleiches gilt für die Lesbarkeit des Displays, das Handling der Bedienknöpfe und die Verarbeitung. Akzeptiert man im Gegenzug den mageren Senderspeicherbereich, bekommt man unterm Strich ein ordentliches Radio zu fairen Konditionen.