Kopfhörer von Blaupunkt gibt es seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, jetzt schickt der Traditionshersteller neue Modelle ins Rennen. Darunter eine On-Ear-Variante namens DJ 112 Silver Edition, bei der man „stark perforierte“ Ohrmuscheln aus Aluminium verbaut hat.
Die perforierten Ohrmuscheln sorgen für eine gute Belüftung und demzufolge für einen „exzellenten Tragekomfort“ - so das Versprechen des Herstellers. In diesem Zusammenhang ist der Zusatz „DJ“ nicht ganz einleuchtend, schließlich greifen Discjockeys in der Regel zu geschlossenen Kopfhörern, mit denen Umgebungsgeräusche zuverlässig abgeschirmt werden – andernfalls lässt sich der Anschlusstitel nur schwer abhören. Für den Einsatz in lauten Clubs ist der On-Ear-Hörer also nicht konzipiert. Stattdessen darf man sich auf ein „außergewöhnliches Live-Sound-Erlebnis“ und eben auf den gewünschten Tragekomfort freuen. In dieser Hinsicht führt das Unternehmen außerdem weiche Ohrpolster ins Feld, die mit „hautfreundlichen Textilien“ aufwarten. Für die Schallwandlung sind 40 Millimeter-Treiber zuständig, die den Frequenzbereich von 18 bis 20000 Hertz abdecken. Laut Datenblatt erreicht das 32 Ohm-Modell einen Schalldruckpegel von 103 Dezibel. Blaupunkt spricht ferner von einer leichten Betonung im Mittenbereich, von einer merklichen, aber nicht übermäßigen Bassbetonung und von einer unverzerrten Wiedergabe hoher Frequenzen. Kurzum: Mit dem ohraufliegenden Bügelkopfhörer kommen Fans verschiedener Genres auf ihre Kosten – egal ob Popmusik, Rock oder Jazz. Das 220 Zentimeter lange Kabel ist einseitig angebunden, steckbar und wird über einen 3,5 Millimeter-Anschluss mit dem Abspielgerät verbunden.
Die perforierten Aluminum-Muscheln erinnern an ein klassisches Studio-Mikrofon. Ob der neue Bügelkopfhörer nicht nur optisch, sondern auch tonal überzeugt, werden die Ergebnisse der Fachmagazine und die ersten Verbraucherstimmen zeigen. Im besten Fall hört man das Modell natürlich selbst Probe. Bei amazon wird es mit 76 Euro gehandelt.
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- Erschienen: 07.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
„ausreichend“ (3,73)
Preis/Leistung: „teuer“
„PLUS: Optik im Stil von 50er-Jahre-Mikrofonen.
MINUS: enttäuschende Klangqualität.“