Einzelgänger oder Alleinstehende sollten besser die Finger vom Tutto Crema des renommierten Herstellers Bialetti lassen. Denn der Milchaufschäumer muss mindestens zu einem Drittel mit Milch gefüllt sein, damit der heißgeliebte Schaum produziert werden kann – für einen einzigen Latte ist dies dann zuviel. Der Schaum selbst wird übrigens per Hand und nicht elektrisch erzeugt – und trotzdem soll er ziemlich perfekt sein.
Die Prozedur ist ziemlich einfach und wird von Erfolg gekrönt, sobald man sich an ein paar wenige Regeln hält: Nachdem die Milch eingefüllt wurde – mindestens 300 Milliliter – wird sie im Tutto Crema auf der Herdplatte erhitzt, wobei die Milch nie heißer als 60 Grad werden sollte (ein Thermometer ist unabdingbar). Ist diese Temperatur erreicht, genügen 10 bis 15 Pumpbewegungen, und schon ist der Milchschaum fertig. Etwas Vorsicht beziehungsweise Feinmotorik ist allerdings angesagt beim Pumpen – zu heftige Bewegungen führen dazu, dass es eine Riesensauerei in der Küche geben kann. Experimentieren ist also angesagt.
Gelingt die Prozedur jedoch, soll – und dies liest man immer wieder in begeisterten Kundenmeinungen – der Tutto Creme einen perfekten Milchschaum zaubern: sehr fein und nicht zu steif. Zwar berichten einige Käufer noch von angebrannter Milch, und auf Induktionsplatten kann der Tutto Crema leider auch nicht eingesetzt werden. Ersteres jedoch bekommt man mit etwas Vorsicht, Letzteres beispielsweise durch eine Mikrowelle in den Griff.
Der Totto Crema kostet rund 23 Euro (Amazon) – etwas mehr als ein Handschaumschläger, die doch etwas Übung verlangen und in der Schaumqualität hinter dem Tutto Crema zurückbleiben (sie kosten zwischen 10 und 20 Euro), und weniger als ein guter elektrischer Milchaufschäumer (ab 40 Euro aufwärts) – ein idealer Kompromisskauf also.
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- Erschienen: 20.02.2014
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