Während der Beyerdynamic T 70 p für mobile Player mit vergleichsweise niedriger Ausgangsleistung entwickelt wurde, eignet sich der T 70, dem man eine Nennimpedanz von 250 Ohm bescheinigt, für das Zusammenspiel mit einem ausgewachsenen HiFi-Verstärker.
Genau wie beim prämierten Topmodell T1 setzt der Hersteller auf Tesla-Technik und damit auf eine Reihe „konstruktiver Maßnahmen“, die einen besonders hohen Wirkungsgrad und zugleich ein ausgewogenes Spiel versprechen. Dank effektiver Arbeitsweise soll der Bügelkopfhörer schon bei geringer Lautstärke sehr detaillierte und analytische Ergebnisse liefern. Beyerdynamic spricht von „ultratiefen Bässen“ und von „kristallklaren Höhen“. Laut Datenblatt deckt das Modell den Frequenzbereich von fünf bis 40000 Hertz ab und bringt es auf einen Kennschalldruck von 102 Dezibel. Außengeräusche bleiben weitestgehend außen vor, denn es handelt sich um ein geschlossenes, ohrumschließendes Modell. Damit der Tragekomfort nicht zu kurz kommt, hat man Muscheln und Kopfbügel mit weichen Polstern aus Microvelours (Detex-Gewebe) bestückt. Die Polster sind ergonomisch geformt und sollen selbst nach Stunden angenehm anliegen, ohne den Träger ins Schwitzen zu bringen. Die Außenseiten der Ohrmuscheln sind dreifach lackiert, wobei der Farbton je nach Lichteinfall von einem dunklen Violett bis hin zu Schlammtönen changiert. Anschluss zum Verstärker findet das handgefertigte und rund 330 Gramm schwere Modell über ein einseitig angebundenes Kabel, das eine Länge von drei Metern hat und in einem vergoldeten 3,5 Millimeter-Stecker endet. Ein ebenfalls mit Gold überzogener Adapter auf 6,3 Millimeter ist natürlich im Lieferumfang enthalten.
Ist man auf der Suche nach einem portablen Kopfhörer und nicht im Besitz des Colorfly, der mit Schallwandlern aus der 300-Ohm-Klasse zurechtkommen soll, dann lohnt ein Blick zum T 70 p. Audiophile, die sich einen leistungsstarken Spielpartner für die heimische Stereoanlage wünschen, bekommen das größere und bis dato ungetestete Tesla-Modell T 70 für 450 Euro.
-
- Erschienen: 31.08.2011 | Ausgabe: 9/2011
- Details zum Test
„sehr gut“ (1,4)
„Plus: Detailliertes, druckvolles Klangbild; Bequemer und fester Sitz.
Minus: Bass könnte gerne etwas tiefer reichen; Bei hoher Lautstärke metallische Höhen.“