Im Gegensatz zum Beyerdynamic T1 empfiehlt sich der T 5 p dank 32-Ohm-Schwingspule für das Zusammenspiel mit einem portablen Player. In Sachen Wirkungsgrad setzt der Hersteller erneut auf Tesla-Technik.
Die Tesla-Technik – hier sitzt der Magnet nicht im Zentrum des Systems, sondern ringförmig um die Spule herum – erzeugt besonders viel Antriebsleistung. Beim T1 nutzt man die hohe Antriebsleistung, um die Schwingspule möglichst filigran zu gestalten. Für die 600-Ohm-Spule des T1 braucht man dementsprechend einen kräftigen Verstärker und im Idealfall einen Kopfhörerverstärker. Beim neuen T 5 p wiederum soll die 32-Ohm-Spule möglichst viel von der Antriebsleistung in akustische Energie umsetzen, damit sich der Kopfhörer an einem Gerät mit wenig Ausgangsleistung nutzen lässt, also an einem MP3-Player, einem Notebook oder einem Mobiltelefon. Vom hohen Wirkungsgrad - der Kopfhörer soll einen maximalen Schalldruckpegel von 126 Dezibel erreichen - profitiert man auch bei niedriger Lautstärke, hier sorgt er für ein detailreiches und filigranes Spiel. Außengeräusche schottet der T 5 p dank geschlossener und ohrumschließender Bauform effektiv ab, den gewünschten Tragekomfort versprechen weiche Polster an den Hörmuscheln und am Kopfbügel. Anschluss zum Abspielgerät findet der 350 Gramm schwere T 5 p über ein beidseitig angebundenes, 1,2 Meter langes Kabel und einen 3,5 Millimeter-Klinkenstecker. Wer den Bügelkopfhörer auch daheim an der Stereoanlage nutzen will, greift zum mitgelieferten 6,35 Millimeter-Adapter samt Verlängerungskabel.
Genau wie der T 50 p empfiehlt sich der Beyerdynamic T 5 p für den mobilen Einsatz, wenngleich er mit einem Nettogewicht von 350 Gramm nicht eben leicht ist. Dafür umschließt er die Ohren komplett. Man darf gespannt sein, wie die Experten das neue High-End-Modell bewerten. Kostenpunkt: 890 Euro
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- Erschienen: 24.11.2010 | Ausgabe: 12/2010
- Details zum Test
„sehr gut“ (1,2)
„Plus: Druckvoller Sound mit präsenten Mitten und kräftigen Bässen; Angenehm zu tragen; Robuste Konstruktion.
Minus: Für einen Mobil-Kopfhörer zu sperrig.“