Ein Kinder-Go-Kart, das sich speziell für Holperstrecken und Spaziergänge eignen soll? Klingt ambitioniert, wenn man bedenkt, wie schnell kleine Beinchen ermüden können. Genau das scheint beim Berg Buddy Lua aber kein Problem zu sein, wie Kundenbewertungen zeigen. Wer sich das Tretfahrzeug für Kinder von drei bis acht Jahren in die Parkgarage rollte, wollte es aus verschiedenen Gründen behalten: keine schrill rätschenden Plastikräder, kein Ruckeln über Holperstrecken, kein Zeitverlust beim Anhalten und Wiederanfahren im Rückwärtsgang. Letzteres ist Bergs „BFR“-Antrieb zuzuschreiben, den man mit Brake (Bremse), Freewhell (Freilauf), Reverse (Rückwärtslauf) übersetzen könnte und der mit anderen, allerdings auch deutlich günstigeren Gokarts konkurriert.
Das leise Fahrgeräusch ist ein ganz eigener Vorteil, man fragt sich, warum nicht alle Gokart-Hersteller längt darauf gekommen sind. Die Bodenhaftung ist ein weiterer: Dank der Pendelachse – eine elegant zu nennende Konstruktion mit unabhängig geführten und pendelnden Vorderrädern – bleibt Buddy Lua auch auf Holperstrecken handlich. Für manche Eltern ist die Verstellfunktion bei Sitz und Lenkrad fast der größte Vorteil, sie lassen den Nachwuchs-Rennfahrern Reserven zum Wachsen. Erst bei ca. 130 cm Körpergröße und 50 kg Körpergewicht ist Schluss. Trotz der ambitionierten Preisgestaltung steckte Berg in seinen Buddy Lua allerdings nicht alles, was technisch möglich ist. So fehlt eine Handbremse für Extra-Bremskraft in Bestzeit und beim Berghochfahren. Dennoch bleibt ein positiver Eindruck. Klare Kaufempfehlung, ein tolles Weihnachtsgeschenk!
11.12.2020