Viele Dunstabzugshauben fallen recht wuchtig aus, wenn sie eine ordentliche Abluftleistung bieten sollen. Grund ist oftmals der Leistungsabfall, den der klassische Fettfilter aus dichtem Aluminiumgeflecht mit sich bringt. Da dieser auch für die Luft einen hohen Widerstand darstellt, der erst einmal überwunden sein will, muss das Gebläse entsprechend kraftvoll konstruiert werden. Die neue Dunstabzugshaube Berbel Smartline jedoch ist erfreulich kompakt gebaut – sie verzichtet einfach auf Fettfilter.
Damit die Haube nicht im Gegenzug nach kürzester Zeit unten und innen von ranzig-gelben Ablagerungen überzogen ist, kommt eine patentierte „Capillar-Trap“-Technologie zum Einsatz. Hierbei wird die Luft über zwei verschiedene Ansaugschlitze eingezogen und in der Haube umgelenkt und beschleunigt. Mittels Zentrifugalkraft – ähnlich einem Zyklon-Staubsauger – werden die Fettpartikel dann einfach herausgeschleudert und aus der Luft in eine Auffangschale abgeschieden. Die freilich muss nun regelmäßig vom Nutzer gesäubert werden, doch das gilt ja auch für Fettfilter, die im Geschirrspüler gereinigt werden wollen.
Wenn die Smartline jedoch auf Filter verzichtet, wie verhindert sie dann Geruchsbelästigungen? Ganz so ist es dann nämlich doch nicht: Einen Aktivkohlefilter gibt es durchaus. Nur handelt es sich bei dem nicht um einen herkömmlichen Satz Filter, der irgendwo hinter den Fettfiltern hängt. Vielmehr sind bei der Smartline im Korpus selbst vier Kilogramm Aktivkohle untergebracht, die angeblich bis zu 97 Prozent der beim Kochen auftretenden Gerüche binden soll. Nach etwa 350 Betriebsstunden – also für die meisten Haushalte nach rund einem Jahr – muss die Kohle dann getauscht werden. Das soll angeblich völlig problemlos möglich sein.
Der Verzicht auf traditionelle Filtersysteme ermöglicht der Dunstabzugshaube in jedem Fall einen höheren Wirkungsgrad als ihn andere Essen vorweisen können. Die Smartline ist mit einem 50-Millimeter-Korpus und einer fixen Kanalhöhe von 600 Millimetern bei satten 750 Kubikmetern Luftumwälzung je Stunde wahrlich besonders schlank.
05.10.2011