Für wen eignet sich das Produkt?
Der DLP Beamer BenQ SW921 ist auf einen flexiblen Einsatz im Business- und Ausbildungsbereich ausgerichtet. Mit überdurchschnittlichen 5000 ANSI Lumen überwindet er problemlos den Einfluss von Tages- und Umgebungslicht, während der Kontrastwert von 5000:1 jedoch angesichts des gehobenen Investments als eher mäßig einzustufen ist. Das gilt übrigens auch für die eingeschränkte Auflösung von 1280 x 800 Pixeln. Das entspricht dem WXGA-Standard im nativen Widescreen-Format 16:10, das mit neueren Notebooks korrespondiert und auch andere Seitenverhältnisse mit abdeckt. Der Projektor ist in jedem Fall für wechselnde Präsentationsräume bestens gerüstet. Er ist zudem mit einem LAN-Netzwerk kompatibel und bringt auch die 3D-Fähigkeit mit.
Stärken und SchwächenDie maximale Bildbreite beträgt gut sieben Meter. Für eine Bildbreite von zwei Metern liegt die Projektionsdistanz dank des 1,6-fachen Zooms zwischen etwa 2,4 und 3,6 Metern. Die vertikale und horizontale Keystone-Korrektur von jeweils +/-30 Grad bietet ein gleichermaßen hohes Maß an Flexibilität, wenn es um die Aufstellung des Beamers geht, beispielsweise auf einem Tisch oder auch per Montage an der Decke. Mit knapp 5 Kilo ist allerdings der mobile Einsatz nicht mehr optimal. Zudem ist auch das Lüftergeräusch mit 33 Dezibel im Eco-Modus und mit 36 Dezibel im normalen Betrieb eher überdurchschnittlich, was bei diesem Beamer der außergewöhnlichen Lichtleistung geschuldet ist. Bei den Schnittstellen ist die MHL-Unterstützung erwähnenswert, die die perfekte Einbindung von kompatiblen Smartphones und mobilen Geräten ermöglicht. VGA, HDMI-Eingang, USB, S-Video und Composite Video zählen in diesem Segment zur Standardausstattung. Eine praktische Draufgabe ist der integrierte Lautsprecher. Sparsam ist der Beamer nicht, der Austausch der Lampe steht bereits - je nach Betriebsmodus - nach 2000 bis 2500 Stunden an.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer Projektor ist im Oktober 2015 auf den Markt gekommen. Tests und Anwenderbewertungen stehen noch aus, im Verkauf taucht das Modell nicht in den vorderen Rängen auf. Das hat wohl auch mit dem hohen Investment zu tun, bei Amazon sind es etwa 1825 Euro. Wer hinsichtlich räumlicher Flexibilität Kompromisse eingehen will, kann sein Budget deutlich schonen. Beispielsweise mit dem gleichermaßen lichtstarken Acer P1387W mit dem nativen Widescreen-Format 16:10, der um etwa 599 Euro erhältlich ist - mit identer Auflösung und einem deutlich höheren Kontrastwert. Die horizontale Keystone-Korrektur fehlt hier allerdings, was die Aufstellung im Raum etwas einschränkt. Dafür ist das Acer Modell leichter und auch dank mitgelieferter Tragetasche für einen mobilen Einsatz gut gerüstet.