BenQ hat einen neuen DLP-Beamer für den Business-Bereich vorgestellt, den MX511. Das Gerät hat eine physikalische Auflösung von 1024 x 768 Pixeln (XGA) und bringt im Zusammenspiel mit einer passenden Grafikkarte nebst Shutterbrille auch dreidimensionale Effekte in den Raum.
Wer 3D-Bilder an die Wand werfen will, braucht einen Computer mit Quad-Puffer-Grafikkarte und 120 Hertz-Signalausgang. Außerdem ist eine Shutterbrille mit DLP-Link-Kompatibilität unerlässlich, etwa die Optoma ZD101 oder die Vidimensio X-102. Neben dem nativen Seitenverhältnis von 4:3 unterstützt der Projektor auch Bilder in 16:9. Er kommt mit der VGA- (640 x 480) und der UXGA-Auflösung (1600 x 1200) zurecht, Letztgenannte natürlich nur interpoliert. Die 280 Watt starke Lampe schafft im Normalmodus 2700 ANSI-Lumen. Die Lichtleistung verringert sich, wenn man in den stromsparenden Eco-Modus wechselt, dafür erhöht sich die Lebensdauer der Lampe von 2000 auf maximal 3000 Stunden und das Gerät arbeitet mit 29 Dezibel etwas leiser. Externe Videoquellen werden per HDMI, S-Video, VGA oder Composite-Video mit dem Beamer verbunden, der USB-Anschluss ist nur für Servicezwecke gedacht. In Sachen Bedienkomfort darf man sich unter anderem auf eine automatische Keystone-Korrektur, auf ein 3-D-Colormanagement, auf einen zweifachen Digitalzoom, auf einen eingebauten Lautsprecher und auf einen Passwortschutz freuen. Das 29 Zentimeter breite, 9,4 Zentimeter hohe und 3,1 Kilogramm schwere Gerät soll maximal 425 Watt Leistung aufnehmen, im Standby bleibt der Stromverbrauch laut Hersteller unter einem Watt.
Wer nicht nur in 2D, sondern auch in 3D präsentieren will, könnte mit dem BenQ glücklich werden. Wirklich günstig sind die räumlichen Bilder leider nicht, denn Grafikkarte und Shutterbrille schlagen gesondert zu Buche. Für den MX511 werden bei amazon knapp 600 Euro fällig. Wer nach Alternativen sucht, sollte einen Blick zum eMachines V700 riskieren.
-
- Erschienen: 16.11.2010 | Ausgabe: 4/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Positiv: Gute Interpolation höherer Auflösungen; hohe Lampenlebensdauer.
Negativ: Farbqualität mäßig; Lichtleistung unter Soll.“